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Wartburg Oldtimer kaufen

Wartburg war der Handelsname der von 1893 bis 1903 und von 1956 bis 1991 im VEB Automobilwerk Eisenach produzierten PKW-Serie des Herstellers IFA. Die Fahrzeugserie wurde nach der über Eisenach gelegenen Wartburg benannt.

Wartburg – Ein EMW-Modell

Das erste Eisenacher Automobil war der Wartburg-Motorwagen, der 1893 nach dem Vorbild des Decauville Voiturette konstruiert wurde. Etwa 250 Automobile dieser Serie wurden bis 1903 gefertigt. Nach der ersten Wartburg-Serie wurde die Produktion unter diesem Handelsnamen zunächst beendet. Im Jahre 1928 wurde die Fahrzeugfabrik Eisenach von den Bayerischen Motoren Werken (BMW) übernommen und 1946 unter sowjetischer Besatzungsmacht zur Aktiengesellschaft Autowelo. Nach der Verstaatlichung des Betriebes im Jahre 1952 erhielt das Automobilwerk den Namen Eisenacher Motorenwerke (EMW).

Wartburg – Entwicklung des Modells

Nur vier Jahre später nahm man den Vertriebsnamen Wartburg wieder auf und der Wartburg 311 wurde entwickelt. Das Auto war eine Weiterentwicklung eines Vorgängermodells, des IFA F96. Bei der neuen Version wurde jedoch der Rahmen des Autos verlängert, damit eine größere Karosserie entwickelt werden konnte. Man verbesserte den Wartburg im Laufe der Jahre, und so wurde er 1962 zum Wartburg 1000, der mit 1 Liter Hubraum und 45 PS Leistung zu damaligen Zeiten überzeugte. Etwa drei Jahre später wurde eine modernere Version des Warburgs produziert: der Wartburg 312. Das Auto wurde mit einem besseren Fahrwerk und einem neuen Rahmen konstruiert. Die Modellreihe blieb so erfolgreich, dass man bereits im folgenden Jahr begann, sie zum Wartburg 353 weiterzuentwickeln. Merkmale des Fahrzeugs waren seine 13-Zoll-Räder mit Einzelradaufhängung und Schraubenfedern an beiden Achsen sowie eine neue Pontokarosserie.

Rund ein Jahrzehnt später kam der Wartburg 353 W auf den Markt, der nun mit Scheibenbremsen ausgestattet war und mit vielen Details aufgerüstet wurde. In den 1960er-Jahren kamen Zweitaktmotoren aus der Mode, so begann das Unternehmen AWE, wie andere Hersteller auch, mit der Konstruktion eines Viertaktmotors. Jedoch sollten in der DDR keine Viertaktmotoren produziert werden,weshalb die Konstruktion nicht fertiggestellt wurde. Hinzu kam, dass Großbritannien 1974 Wagen mit Zweitaktmotoren verbot. Dadurch wurde der Export aufgrund des alten Motors zunehmend schwieriger und ging immer weiter zurück.

In den späten 1980er-Jahren sollte ein Volkswagen-Motor das Problem mit dem Zweitaktmotor beseitigen. Hierfür sollte der Wartburg 353 so umgestaltet werden, dass ein Quereinbau des Motors ermöglicht wurde. Schließlich modellierte man den Wartburg entsprechend der Voraussetzungen aufwendig um und produzierte daraus am 12. Oktober 1988 den Wartburg 1. Sein neuer Viertaktmotor hatte nun einen Hubraum von 1,3 Litern und eine Leistung von 58 PS, und es wurde außerdem ein neues 4-Gang-Getriebe eingebaut. Der letzte Wartburg wurde schließlich im April 1991 produziert, da das Automobilwerk Eisenach der DDR-Abwicklung durch die Treuhand zum Opfer gefallen ist.

Die Wartburg Automobile gehören heute zu besonderen Schätzen in der Oldtimer-Sammlung. Gerade der Wartburg-Motorwagen aus dem Jahr 1899 bleibt bis heute ein sehr gefragtes Modell.

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