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Rolls-Royce Silver Cloud Oldtimer kaufen
Der Rolls-Royce Silver Cloud verkörpert britische Oberklasse-Limousinen aus der Nachkriegszeit. Zwischen 1955 und 1966 gebaut, gilt er als technischer und stilistischer Meilenstein der Marke: Drei Generationen, V8-Power und handverlesene Luxusausstattungen machen das Modell zum Ausnahmewagen für Kenner.
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1965 | Rolls-Royce Silver Cloud III
1965 Rolls Royce Silver Cloud III Flying Spur '65



1960 | Rolls-Royce Silver Cloud II
Original Silver Cloud 2 cabriolet by Mulliner

1965 | Rolls-Royce Silver Cloud III
Rolls Royce Silver Cloud III "With Radford cocktail cabinets" Only 21000 Miles! Attractively presented in Mason's black with black Connolly leather upholstery, Equipped with bespoke Radford cocktail cabinets, In well-preserved condition with recent reconditioning, Harold Radford - well known in the "Silver Cloud society" for his handcrafted and exclusive options - rebuilds, Preferable left-hand drive Cloud III, Recently undergone major maintenance,


1961 | Rolls-Royce Silver Cloud II
1961 Rolls-Royce Silver Cloud II '61

1962 | Rolls-Royce Silver Cloud II
Aus prominentem Vorbesitz






1959 | Rolls-Royce Silver Cloud I Mulliner
Rolls-Royce Silver Cloud I DHC by Mulliner (7504) 1 of 13

1962 | Rolls-Royce Silver Cloud II
1962 Rolls-Royce Silver Cloud II '62
Geschichte des Rolls-Royce Silver Cloud
Die Ära des Rolls-Royce Silver Cloud begann 1955 – das Nachkriegsmodell entwickelte sich unter Chefdesigner John P. Blatchley zum Symbol britischen Luxusautomobilbaus. Er beerbte den Silver Dawn und führte umfassende Änderungen am Design und an der Technik ein. Trotz seiner konservativen Linienführung distanzierte er sich besonders durch die selbsttragende Karosserie mit ausgeschraubtem Fahrgestell und erstmals durch extensive Verwendung von Aluminium. Der Silver Cloud wurde in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels produziert, erlangte in den 1960er Jahren internationale Berühmtheit und war unter Prominenten wie Frank Sinatra und Elvis Presley vertreten. Nach mehr als einer Dekade wurde er 1966 vom Silver Shadow abgelöst, behielt jedoch seinen einzigartigen Status und das klassische Rolls-Royce-Charisma.
Modellgeschichte und Varianten
Die Silver Cloud Baureihe besteht aus drei Generationen: Silver Cloud I (1955–1959), Silver Cloud II (1959–1962), Silver Cloud III (1962–1966). Jede neue Serie brachte technische sowie optische Weiterentwicklungen. Der Silver Cloud I war mit einem Sechszylinder-Reihenmotor ausgestattet, ab Silver Cloud II kam der komplett neu konstruierte V8-Aluminiummotor mit 6,2 Litern Hubraum zum Einsatz. Der Silver Cloud III erhielt neue Doppelscheinwerfer, ein dezenteres Kühlergrill-Design und leichtere Karosserieelemente. Zu den Varianten zählen Standard Steel Saloon, Limousine, Coupé und Cabriolets (u.a. von Mulliner und Park Ward). Im Gegensatz zu heutigen Modellen boten alle Silver Cloud Generationen durch das klassische Fahrgestell Sonderaufbauten renommierter Karosseriebauer an. Nachfolger des Silver Cloud wurde der Silver Shadow.
Besonderheiten und Highlights
Der Rolls-Royce Silver Cloud steht für legendären Komfort und seidenweiches Fahrerlebnis: Original Connolly-Leder, aufwendige Holzausstattung, praktische Klapptische hinten, Servolenkung, Klimaanlage und auf Wunsch elektrische Fensterheber unterstreichen den Manufakturcharakter. Exklusive Lackierungen, aufwändige Chromdetails und die Figur „Spirit of Ecstasy“ setzen charakteristische Akzente. Besonders selten und begehrt: exklusive Cabriolet- und Sonderversionen sowie die Long Wheel Base (LWB) Modelle mit besonders großzügigem Fond. Ein weiteres Highlight: Jeder Motor wurde vor Auslieferung sieben Stunden unter Volllast getestet. Historisch betrachtet, wurde die klassische Fahrgestellbauweise erst mit dem Silver Cloud III auslaufen gelassen.
Technische Daten
Sondermodelle und rare Versionen
Zu den seltensten Ausführungen zählen das Cabriolet "Drophead Coupe by H.J. Mulliner" (nur 13 Exemplare auf Basis Cloud I), die sogenannten „Chinese Eye“ Cabriolets (Cloud III, entwickelt nach Koren-Entwurf, nur 36 Stück), sowie nur 253 Long Wheel Base (LWB, Cloud III) Einheiten mit besonders langem Radstand. Mulliner Park Ward fertigte auch exklusive Coupés und Cabriolets. Ein besonderer Luxus: speziell ein- oder zweifarbige Lackierungen, individuell gestaltete Innenräume oder Umbauten wie der Radford Cocktail-Schrank.
Schwachstellen und Wartung
Die Silver Cloud Baureihe ist für eine ausgesprochen robuste Karosserie bekannt. Dennoch sollte auf Rost an tragenden Teilen, insbesondere durch mangelnde Pflege früherer Restaurierungen, geachtet werden. Insbesondere bei Fahrzeugen mit Sonderaufbauten sind individuelle Schwachstellen möglich. Wartungsintervalle: Die Motoren sind auf extreme Lebensdauer ausgelegt (z. B. Wartung alle 320.000 km empfohlen), aber Versäumnisse bei Öl- und Filterwechsel können hohe Folgekosten verursachen. Klimaanlagen und elektrische Helfer (z. B. Fensterheber) sind anfällig, wenn lange nicht bewegt. Ersatzteile für spezielle Ausstattungen sind rar und teuer. Die Elektrik, vor allem bei Umbauten auf Alternativsysteme, sollte genau geprüft werden.
Motorisierung, Fahrverhalten und Leistung
Die erste Generation überzeugt mit laufruhigem Sechszylinder und Automatik: rund 155 PS, 166 km/h, für ein Fahrzeug von über zwei Tonnen enormes Drehmoment. Der Silver Cloud II bringt mit 6,2-Liter-V8 (bis 200 PS) signifikant mehr Kraft, serienmäßige Servolenkung und verbessert das Fahrwerk. Der III bietet nochmals besseres Handling dank Gewichtsreduktion, stärkere Vergaser und bis zu 220 PS für komfortables, souveränes Reisen. Die Fahrgeräusche sind extrem niedrig, Automatik und Bremsen arbeiten seidenweich. Das Fahrwerk – weich abgestimmt, komfortorientiert – ermöglicht entspanntes Gleiten selbst auf schlechten Straßen. Gefragt sind insbesondere Silver Cloud II und III, Limousine wie Cabriolet. Besonders begehrt: LWB-Modelle sowie seltene Sonderaufbauten von Mulliner, Park Ward, James Young und Radford, erkennbar am individuellen Karosserie-Design und exklusiver Ausstattung.
Design, Innenraum und Ausstattung
Gestaltet von John P. Blatchley, steht der Silver Cloud für elegante Proportionen, lange Motorhaube, markanten Kühlergrill mit „Spirit of Ecstasy“ und hochwertig verchromte Details. Die Innenausstattung bietet Connolly-Leder, handverlesenes Wurzelholz, Lammwollteppiche und Klapptische für den Fond. Originalfarben wie Velvet Green, Mason's Black oder Royal Blue unterstreichen die Exklusivität. Sonderoptionen wie Webasto-Faltdach, getöntes Glas, individuelle Lederausstattungen, Cocktailbar (Radford) und picnic tables fanden sich auf Wunsch. Der Silver Cloud III markiert mit Doppelscheinwerfern und dezenter Neustyling das Ende der klassischen Epoche bei Rolls-Royce.
Weitere interessante Fakten
Jeder Motor des Silver Cloud wurde vor Auslieferung sieben Stunden unter Volllast getestet – ein Qualitätsmerkmal, das branchenweit einzigartig bleibt. Die separate Karosserie ermöglichte zahlreiche Einzelanfertigungen für anspruchsvolle Kunden weltweit. Das Fahrzeug bietet serienmäßig Bordwerkzeug, umfangreiche Dokumentation und ist heute mit H-Kennzeichen ein steuerlich begünstigter Oldtimer in Deutschland.
Zusammenfassung
Der Rolls-Royce Silver Cloud steht als Synonym für britische Luxustradition, perfekte Verarbeitung und ausgeprägten Individualismus. Die drei Generationen glänzen durch innovative Technik ihrer Zeit, herausragende Verarbeitung und bis heute beeindruckenden Fahrkomfort. Der klassische separat gebaute Rahmen, die überzeugende Motorisierung und die Vielzahl an Ausstattungsoptionen machen den Silver Cloud zum ultimativen Fahrzeug für Kenner der Automobilgeschichte.














