1952 | Jaguar XK 120 FHC

Getriebe: 4 Gänge, Schaltgetriebe
Leergewicht: 1.120 kg
zGG: 1.120 kg
Kennzeichen: PM-86-14

• Neu in die USA geliefert
• Chassis, Karosserie und Motor mit übereinstimmenden Nummern
• In der Schweiz und seit 1978 nur drei Besitzer
• Ehemaliges Eigentum des Präsidenten des Jaguar Owner's Club
• Schweizer Zulassungsdokument

Der XK120 setzte neue Maßstäbe in Sachen Komfort, Straßenlage, Leistung und Design für britische Sportwagen und war, ganz in der Tradition von Jaguar, zu diesem Preis unschlagbar.

Der XK120, der ein markantes Erscheinungsbild verlieh, wurde auf einem separaten Chassis gebaut und verfügte über eine Einzelradaufhängung vorne mittels Querlenkern und Drehstäben, eine angetriebene Hinterachse und große hydraulische Trommelbremsen an allen vier Ecken. Das Herz des Autos war natürlich der fabelhafte XK-Motor. Der 3,4-Liter-Reihensechszylinder wurde in Kriegszeiten konzipiert und für Jaguars Nachkriegs-Spitzenlimousine bestimmt. Er verkörperte das Beste des modernen Designs und verfügte über zwei obenliegende Nockenwellen, die in einem Aluminiumzylinderkopf liefen, sieben Hauptlager und eine maximale Leistung von 160 PS, gepaart mit endlosem Drehmoment.

Die Karosserie war das Werk von Jaguar-Chef William Lyons höchstpersönlich und gilt weithin als eine der schönsten Formen, die je ein Automobil zierten. Sie wurde als Aluminiumkonstruktion konzipiert, aus dem einfachen Grund, dass Jaguar erwartete, im ersten Jahr nicht mehr als 200 XK120 Roadster – oder Open Two Seater (OTS) – zu verkaufen! Bald folgte das exquisit schöne und gut ausbalancierte Fixed Head Coupe (FHC), das bis heute eines der berühmtesten geschlossenen Coupé-Designs für einen nicht als Karosserie gebauten Personenwagen ist und einigen der besten Linien von Jean Bugattis Meisterstück Type 57 Atalante sehr ähnelt.

„Wir behaupteten 120 Meilen pro Stunde (für den XK120), eine Geschwindigkeit, die damals für ein Serienauto unerhört war.“ – William Heynes, Chefingenieur, Jaguar Cars.

Jaguars Behauptung wurde ordnungsgemäß bestätigt, als ein sorgfältig vorbereitetes Exemplar 126,4 Meilen pro Stunde mit montierter Motorhaube und Seitenscheiben und 132,6 Meilen pro Stunde ohne Wetterschutz und mit Unterbodenschutz erreichte! Der XK120 war auch die Grundlage der Rennsportdynastie von Jaguar und das frühe Reittier vieler zukünftiger Rennlegenden, darunter Stirling Moss und Phil Hill. In verschiedenen Leistungsstufen verhalf Jaguars „XK“-Motor den Sportrennwagen XK 120 C, C-Type und D-Type von Jaguar zu internationaler Renndominanz, darunter fünf Jaguar-Siege (1951, 1953, 1955-57) bei den 24 Stunden von Le Mans.

Laut seinem Jaguar Heritage Trust-Zertifikat verließ dieses linksgelenkte XK120 Coupé (eines von 2.484 gebauten) das Werk am 18. April 1952 als Personal Export Delivery über City Motors, Oxford, und sein endgültiges Ziel waren die USA. Die ursprüngliche Farbgebung war Creme mit einer roten Innenausstattung. Zwei frühere Besitzer sind bekannt: der Präsident des Jaguar Owners‘ Club Urs Schmid (1978-1988) und Rudolf Schnorf (1988-2015). Der aktuelle Verkäufer hat den XK von Herrn Schnorf erworben. Das Auto verfügt über neue Elektrik und neue Innenausstattung (Rechnungen liegen vor) und wird als allgemein guter Zustand beschrieben. Weitere Unterlagen sind ein FIVA-Ausweis (ausgestellt 2016), ein Heritage-Dokument und ein Schweizer Zulassungsdokument.