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Berkeley classic car kaufen
Berkeley setzte von 1956 bis 1960 auf ultraleichte, sportliche Kleinwagen in konsequenter Leichtbauweise mit Glasfaserkarosserie. Typisch sind exotische Techniklösungen und Motorradmotoren – ein spannendes Sammlerfeld für Puristen. Besonders erfolgreiche Modelle wie der T60 und der SE492 sind bis heute sehr gefragt.
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1960 | Berkeley T60/4
Berkeley Sports SE 328 Convertible 1960 M0338
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1960 | Berkeley T60/4
1959 | Berkeley B90 Twosome
1958 | Berkeley B90 Twosome
1959 | Berkeley B90 Twosome
500 Bicilindrica
1958 | Berkeley B90 Twosome
Geschichte von Berkeley
Das britische Unternehmen Berkeley entstand 1956 aus einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit: Wohnwagenbauer Charles Panter und Konstrukteur Lawrie Bond vereinten Caravanbau-Expertise mit Leichtbau-Erfahrung aus dem Motorsport. Ihr Ziel war ein erschwinglicher, besonders leichter Sportwagen, der mit Fiberglaskarosserie und Motorradtechnik neue Maßstäbe setzte. Den Anfang machte der SA322 – ein spritziger Zweisitzer mit Anzani-Zweizylindermotor. Mit Erfolgsmodellen wie B95, B105 und dem Bestseller T60 expandierte Berkeley bis Ende der 1950er auf internationalen Märkten – besonders auch in den USA. Das Ende kam unerwartet 1960 mit der Pleite des Mutterunternehmens. Viele Fahrzeuge blieben wegen ihrer Spezialtechnik und dem geringen Gewicht ungewöhnlich, was bis heute für Faszination bei Enthusiasten sorgt.
Modellgeschichte
Die Modellpalette von Berkeley umfasste verschiedene Kleinwagen in mehreren Entwicklungsstufen. Zu den wichtigsten Modellen zählen der SA322 als Erstling, der SA328 mit Doppelvergaser und sportlicheren Antrieben sowie das in nur 22 Exemplaren gebaute Foursome mit Viersitzerkarosserie. Mit dem T60 kam 1960 das erfolgreichste Modell, ein schnörkelloser Dreiradsportler, von dem etwa 2.000 Fahrzeuge gebaut wurden. Besonders gefragt waren leistungsstärkere Varianten wie der B95 und B105 mit Viertaktmotoren, die teils 100 mph erreichten. Nach dem Bandit, einem sportlichen Viertakter mit Heckantrieb, endete die Produktion abrupt. Heute gelten der T60 und der SE492 als die meistgesuchten Serien.
Besonderheiten und Highlights
Berkeley war Pionier bei glasfaserverstärkten Karosserien und kombinierte niedriges Gewicht – meist deutlich unter 400 kg – mit kompakten Motorradmotoren. Auffällig ist das direkte Fahrgefühl durch das geringe Gesamtgewicht und die auf Sportlichkeit ausgelegte Technik. Besonders der T60 fiel durch seine Dreirad-Konfiguration auf, während Modelle wie B95 und B105 für die damalige Zeit beeindruckende Höchstgeschwindigkeiten erreichten. In den aktuellen Listings entfallen 44,4% auf SE492, 33,3% auf B65 und 22,2% auf T60. Die Nachfrage verteilt sich zu 47,2% auf B65, 27,0% auf T60 und 25,8% auf SE492. Dies verdeutlicht, dass besonders die T60- und SE492-Serien heute äußerst gefragt sind.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerstücke
Zu den seltensten Berkeleys zählen der Foursome (nur 22 Stück), der Bandit als letztes, nur in Prototypzahl gebautes Modell sowie besonders starke Versionen der B105-Serie. Auch der frühe SA322 ist mit nur 163 Stück heute extrem rar. Exotenstatus genießen zudem Replika-Serien aus den 1980ern, vereinzelt mit moderner Technik oder ungewöhnlichen Motorisierungen.
Schwachstellen und Wartung
Die Technik der Berkeley ist außergewöhnlich, aber wartungsintensiv – besonders Kraftstoffsystem und Motor (oft Von-Motorradern abgeleitet) benötigen Spezialwissen. Die GFK-Karosserie verlangt nach speziellen Reparaturtechniken, insbesondere bei Haarrissen oder Laminatschäden. Originalteile für seltene Modelle wie den Foursome oder Bandit sind nur schwer zu bekommen. Auch Achsschenkel und Radaufhängungen sollten beim Kauf besonders inspiziert werden, da Leichtbau oft zulasten der Robustheit ging.
Motor, Fahrleistungen und Fahrverhalten
Berkeley setzte durchgängig auf kleine, drehfreudige Motorradmotoren und Leichtbau für ein einzigartig direkters Fahrgefühl. Die meisten Modelle erzielen für die Motorisierung beeindruckende Beschleunigungswerte, die – unterstützt durch ein niedriges Leergewicht – besonders auf kurvigen Strecken überzeugen. Der T60 begeistert durch agiles Dreirad-Handling, während B95 und B105 bis zu 100 mph realisieren konnten. Das Fahrwerk ist minimalistisch, das Feedback direkt und ehrlich. Die meisten Modelle – etwa SE492, T60, B65 – bieten deshalb maximalen Fahrspaß auf kurzen und mittellangen Strecken. - T60: Dreiradsportler, ca. 2.000 Exemplare, ca. 328 cm³, sehr agil, hohe Nachfrage
- SE492: Sportmodell, 492 cm³, bis 80 mph, selten im Vergleich
- B95/B105: Viertakter, hohe Endgeschwindigkeit, Sammlerstatus
Interieur, Komfort & Exterieur-Design
Im Fokus stand bei Berkeley immer das sportliche Minimaldesign: Spärlich ausgestattete Cockpits, schlichte Rundinstrumente, oftmals Schalensitze und dünne Türverkleidungen. Exklusiv sind Glasfaserkarosserien, teils offen (Softtop, Cabriolet) oder als Roadster. Markante Designmerkmale sind geradlinige, kompakte Formen, filigrane Stoßfänger und Verzicht auf überflüssige Zierelemente. Leder oder spezielle Ziernähte finden sich selten, Farben variieren meist zwischen dezentem Britischgrün, Weiß und hellen Pastelltönen. Als Zubehör beliebt sind verchromte Felgen, Zusatzscheinwerfer oder Windabweiser. Sonderausstattungen waren selten; Individualität entsteht meist durch Restaurationsvarianten und Farbwahl.
Weiteres Wissenswertes
Viele Berkeley-Modelle finden sich heute in britischen und internationalen Owner Clubs. Der Austausch unter Besitzern und der Zugang zu Ersatzteilen und Restaurations-Tipps ist damit gesichert. Auch sind Nachbauten und Umbauten – insbesondere mit anderen Motoren oder moderner Technik – verbreitet, was die Modellvielfalt weiter erhöht.
Zusammenfassung
Berkeley steht für kompromisslosen Leichtbau, innovative Technik und ein spartanisches, fokussiertes Fahrerlebnis. Besonders Modelle wie der T60, SE492 und die B-Serien begeistern durch direkte Rückmeldung, niedriges Gewicht und technische Raffinesse. Gerade Liebhaber seltener britischer Sportwagen mit Faible für Purismus finden in Berkeley eine spannende und vielfältige Marke.
