1975 | AMC Gremlin
AMC Gremlin X 4.2 litre // pretty much the coolest :)
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Description
### The ugly Nephew
AMC, gleichwohl eine Marke stets lässiger Ideen, tat sich bei der Umsetzung manchmal etwas schwer. Der Gremlin hätte ein Kleinwagen werden sollen. Was bei amerikanischen Dimensionen aber nicht klappen kann.
In Wahrheit ist AMC, also die American Motor Corporation an sich ja schon eine Geschichte wert. Wie sie entstanden und eingegangen ist. Vor allem aber: Warum sie den Bach runterging. Nicht weil die Autos so einfallslos waren. Sondern eher, weil es nur ganz selten die Kohle für eine ordentliche Umsetzung gab. Und am besten lässt sich das am Gremlin erklären, dem kleinen Gnom mit der großen Klappe.
Ende der 1960er-Jahre, also zur Hochzeit des automobilen Kults in den Staaten, hatte man es als kleiner Hersteller gegen die großen Drei nicht leicht. GM, Ford und Chrysler saugten einfach alles ab, und wer gegen diesen gigantischen Uniformismus bestehen wollte, musste sich durch besondere Kreativität auszeichnen. Und genau das war der stärkste Punkt von AMC. Da gab es tatsächlich schon früh so etwas wie SUV oder Crossover, und man erkannte auch am Ende der Musclecar-Ära, dass es höchste Zeit war, schlaue Kleinwagen anzubieten. Da gab es nämlich ein Buschfeuer das von Japan bis Deutschland zu zündeln anfing und drohte, in die USA überzugreifen. Und da sollte man als heimischer Hersteller ja etwas zum Kontern haben.
Während sich die Big Three noch in aller Ruhe in Hubräumen und Schlachtschiffen übten, ging man bei AMC also über, in kleineren Dimensionen zu denken.
Zwei Türen müssen reichen.
Dafür sollte es eine große Heckklappe geben, um mehr Praktikabilität bieten zu können als all die Limousinen des Mitbewerbs. Und alles natürlich kombiniert mit kompakten Außenmaßen und wenig Gewicht, um die neuen Abgasvorschriften (eine von Lyndon B. Johnsons größten Maßnahmen), die gerade auf den Weg gebracht wurden, problemlos einhalten zu können.
Man kann sich das jetzt nur schwer vorstellen, wie frustrierend das als Ingenieur sein muss, wenn man mit so einem Korb voller lässiger Ideen zum Chef geht und sagt, man hätte da einen programmierten Erfolg in der rauledernen Aktenmappe. Und der aber dann erwidert: Ja, cool, ich hab aber keine Kohle für dich. Nimm ein bestehendes Modell und bau das irgendwie, dass es passt. Wer weiß, wie groß „normale“ Autos vor 50 Jahren waren, kann verstehen, dass dieses Unterfangen schon in der Planungsphase zum Scheitern verurteilt war. Aber was soll man tun, Job ist Job, und vielleicht kommt ja doch etwas Brauchbares raus.
Man nahm also den noch recht jungen Hornet (richtig, die fliegende Kiste von 007), kürzte den Radstand auf Käfer-Niveau, und baute die Karosserie dann auf Schrägheck um. Vielleicht lag es an der fehlenden Motivation der frustrierten Ingenieure, oder einfach am lächerlichen Budget, aber der Rest der Karosserie blieb praktisch unverändert. Dabei musste nicht nur eine völlig entstellte Optik mit fragwürdigen Proportionen herauskommen. Auch das Gewicht lag so wie die Abmessungen an sich weit über dem, was man als cleveren Kompaktwagen verstehen würde.
Das war aber immer noch nicht genug. Die uralte Konstruktion mit längs eingebautem Motor vorne und Starrachse hinten sorgte zudem, dass es weder im Innenraum noch im Kofferraum besonders viel Platz gab. Sogar der Käfer hatte einen größeren Kofferraum, was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass der Käfer eigentlich gar keinen Kofferraum hatte. Man sieht also, wie problematisch die Gremlin-Konstruktion war, sodass es als einzige Möglichkeit nur die Basisversion gab, bei der man die Fondsitze zugunsten des Ladeabteils einfach weg ließ. Alles kein Problem, hätte man jetzt zum Beispiel bei Chrysler gesagt. Wir sind in dein 1970ern, bauen wir einfach einen großen Motor ein. Horsepower fix many things! Allein – da fehlte es dem Gremlin völlig an Optionen, um dem Hornet keine zu große Konkurrenz zu machen.
Der Gremlin wurde somit bereits während seiner aktiven Bauzeit zum prädestinierten Versager-Auto, das zum Beispiel bei den Simpsons eine Rolle spielte. Die Figuren Comicbuch-Verkäufer und Hans Maulwurf fahren dieses Modell. Im Film Cars 2 gehören mehrere AMC Gremlin zur Bande der Gurken. Auch der unvergessene Al Bundy besitzt für kurze Zeit statt seines Dodge einen Gremlin.
Wie so oft heilt die Zeit selbst große Wunden, und so manches, das uns vor Jahren noch fremd, skuril oder gar grotesk erschien, weil es irgendwie nicht in unser bestehendes Muster passen wollte, sieht aus heutiger Sicht ganz anders aus. Ein Parade-Beispiel liefert uns die erste Serie des modernen Fiat Multipla, der Zeitlebens müde belächelt wurde, während Insider munkelten, der Multipla wird irgendwann zum hässlichsten Auto der Welt gewählt werden…
Versuchen Sie heute - über 20 Jahre nach Erscheinen besagten Multipla - erstmal ein wirklich gutes, gesundes Exemplar zu erwischen. Und wenn Sie fündig geworden sind: ist er überhaupt zu verkaufen? Und wenn ja, setzen Sie sich bitte, bevor Sie den Preis genannt bekommen…
So oder so ähnlich war der Lebenslauf des Gremlin, zu Deutsch “Kobold”. Anfangs belächelt, am Bedarf und Geschmack der Käufer vorbeikonstruiert, ohne erwähnenswertes Budget sehr einfach konstruiert und bereits in den 70ern rückständig mit zwar solider, schussfester, aber überholter Technik versehen, wurde er zu einem der Spatenstiche des eigenen Grabes, das sich AMC damals selbst schaufelte. Heute jedoch eines der kultigsten Fahrzeuge auf dem Klassiker-Markt und immer gern gesehener Gast jeder oldtimer-bezogenen Veranstaltung. Melden Sie bei einer angesagten Rallye die Teilnahme mit einem x-beliebigen Porsche oder einer Pagode an, rümpfen die Veranstalter bereits die Nase…wenn sie höflich sind, verkneifen sie sich das “schon wieder einer…”.
Machen Sie das Gleiche mit einem AMC Gremlin und Sie sind gefeierter Teilnehmer, der vor lauter Fragen zum Auto nicht zu seiner verdienten Pause während der Veranstaltung kommt.
Zum Fahrzeug selbst.
Wir sind davon überzeugt, daß Sie zumindest europaweit keinen besser erhaltenen AMC Gremlin für vergleichbares Geld finden werden. Die üblichen Plattformen geben rund 10-12 inserierte Gremlins weltweit her, verteilt über den ganzen Globus. Die Angebote reichen von € 16000.— für Restaurierungs-Projekte bis rund € 70.000.— für neu aufgebaute Exemplare mit drastischen Maßnahmen zur Lesitungssteigerung.
In Deutschland wird nur ein einziges, weiteres Fahrzeug angeboten, das allerdings schon auf den Fotos erkennbar einige Luft nach oben zur Verbesserung läßt….
Unser Gremlin stammt aus der CH und ist somit der einzige weltweit angebotene mit KM-Tacho und unbestechlicher Laufleistungs-Historie auf Grund der jährlichen Pflichtübung aller Schweizer Fahrzeughalter - die Abgasuntersuchung, fein säuberlich dokumentiert in dem original vorhandenen Heftchen. Das Fzg. stammt aus 1. Schweizer Vorbesitz, befindet sich im Erstlack, ist unrestauriert und hat knapp über 80000 km in den letzten fast 50 Jahren zurückgelegt.
Es hat natürlich bereits die deutsche Vollabnahme, H-Zulassung, deutschen Kfz.-Brief und Schein, und schließlich nachweislich in Form von Rechnungen rund 5000 € Investitionen in Form von Arbeiten aller Art, um auch seine Zukunft als Klassiker zu sichern.
Kurzum - wir wissen, daß folgende Aussage aus der Feder des Verkäufers berechtigte Zweifel hervorrufen kann, und doch werden wir nicht müde, diese Aussage auch bei diesem Gremlin selbstsicher zu treffen: Sie werden keinen besseren Gremlin finden. Wenn Sie dieses ultracoole Auto anspricht, und all das, was wir Sie an dieser Stelle dazu wissen lassen, für Sie halbwegs plausibel und glaubhaft klingt in Verbindung mit dem Betrachten der - noch - wenigen Fotos für einen ersten Eindruck, dann sollten wir uns treffen.
Mit unseren besten Empfehlungen, auch dieses Mal!
Ihr dls-team
Vehicle details
Vehicle data
- Make
- AMC
- Model name
- Gremlin
- First registration date
- 03/1975
- Year of manufacture
- 1975
- Mileage (read)
- 81,000 km
- Chassis number
- Not provided
- Engine number
- Not provided
- Gearbox number
- Not provided
- Matching numbers
- No
- Number of owners
- Not provided
Technical details
- Body style
- Saloon (2-doors)
- Power (kW/hp)
- 82/112 (Factory: 112/152)
- Cubic capacity (cm³)
- 4200 (Factory: 4981)
- Cylinders
- 6
- Doors
- 2
- Steering
- Left (LHD)
- Gearbox
- Automatic
- Gears
- Not provided
- Transmission
- Rear
- Front brakes
- Not provided
- Rear brakes
- Not provided
- Fuel type
- Petrol
Individual configuration
- Exterior color
- Red
- Manufacturer color name
- -
- Interior color
- Red
- Interior material
- Imitation leather
Condition, registration & documentation
- Has Report
- Condition
- Book inspection report
- Registered
- Ready to drive
Location
dls automobile
Harry Utesch
Friedrichstraße 5
70736 Fellbach
🇩🇪 Germany