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Wanderer Oldtimer kaufen

Das Unternehmen Wanderer geht bis auf das Jahr 1885 zurück als Johann Baptist Winklhofer und Richard Adolf Jaenicke die Chemnitzer Velociped-Depot Winklhofer & Jaenicke ins Handelsregister eintragen ließen. Das später in Wanderer-Werke AG umbenannte Unternehmen begann 1902 mit der Produktion ihres ersten Motorrades und endete wieder 1929 mit Einstellung von Produktion und Vermarktung des legendären Einzylinder-Viertakters K 500. Allerdings wurden von Wanderer Leichtmotorräder mit 98 ccm noch bis 1944 weitergebaut.

Wanderer – die Episode als Motorradhersteller dauerte von 1902 bis 1944

Das Unternehmen Wanderer wurde ursprünglich unter dem Namen Chemnitzer Velociped-Depôt Winklhofer & Jaenicke von den beiden Herren Johann Baptist Winklhofer und Richard Adolf Jaenicke 1885 gegründet und ins Handelsregister der Stadt Chemnitz eingetragen. Während die Hauptgeschäftszwecke zunächst in Verkauf und Reparatur von Fahrrädern lag, folgten bald eine Eigenproduktion von Fahrrädern und weitere Diversifikationen. Das Unternehmen startete im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts die Produktion von Fräsmaschinen, Büromaschinen, Motorrädern und Personenkraftwagen. Das erste Motorrad war das Modell 1,5 PS, das ab 1902 gebaut und vermarktet wurde. Der Einzylinder-Viertaktmotor mit einem Hubraum von 200 ccm leistet 1,5 PS. Das Motorrad, das in mehrmals leicht modifizierter Form bis 1913 produziert wurde, erreicht damit eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Das erste Zweizylinder-Modell, das Modell 3 PS wurde ab 1908 produziert und erreichte mit seinem querliegenden Motor, dessen Zylinder in 45 Grad-V-Anordnung und einem Hubraum von 408 ccm 3 PS leistet und das Motorrad auf max. 70 km/h beschleunigt. Auch diesem Motorrad sah man noch seine Herkunft aus der Fahrradherstellung an, weil es immer noch mit einer funktionierenden Tretkurbel ausgestattet war. Die beiden Flaggschiffe unter den Nachfolgemustern waren die Modelle Wanderer 708 (1924 – 1926) und 748 (1926 – 1929) mit einem Zweizylinder-Viertaktmotor in 45 Grad V-Anordnung mit 708 bzw. 746 ccm Hubraum. Bemerkenswert ist, dass die 708 vier Ventile je Zylinder hat. Die Wanderer 748 erreicht mit einer Motorleistung von 20 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.

Wanderer – die Lizenzproduktion des Motorradmodells Wanderer K 500 wird nach Prag verkauft

Das Motorradmodell 748 war zwar gut ausgereift und verlässlich, war aber auch sehr teuer, was in der Wirtschaftskrise der damaligen Zeit zu Absatzproblemen führte. So entsprach es einer logischen Konsequenz, ein kostengünstigeres Motorrad der oberen Leistungsklasse auf Basis eines Einzylinder-Motors zu entwickeln. Es entstand die legendäre K 500, die einen Pressstahlrahmen erhielt und mit einem liegenden Einzylinder-Viertaktmotor mit 498 ccm und einer Leistung von 16 PS ausgestattet wurde. Zahlreiche technische Reklamationen der Kunden und schleppender Absatz veranlassten das Wanderer-Unternehmen, die Lizenzproduktion an Frantisek Janecek, Prag zu verkaufen, der die K 500 noch bis 1933 weiterbaute. Mit Einstellung der Produktion der K 500 stellte Wanderer auf dem Motorradsektor bis 1944 nur noch Motorfahrräder mit 98 ccm-Motoren her.

Wanderer – woher kommt der Name?

Angeblich gefiel den beiden Firmengründern Winkelhofer und Jaenicke die englische Bezeichnung Rover, mit denen John Kemp Starley seine Fahrräder bezeichnete, so gut, dass sie die deutsche Übersetzung Wanderer gleich für ihren gesamten Konzern einführten.

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