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Triumph (TWN) Oldtimer Motorrad kaufen
Das deutsche Unternehmen TWN (kurz für Triumph Werke Nürnberg) wurde 1896 von Siegfried Bettmann in Nürnberg gegründet. Der deutsche Motorradbauer war anfangs ein Zweigwerk des britischen Konzerns Triumph. Bekannt wurde TWN durch seine robusten, sparsamen und leisen Motorräder und Motorroller.
TWN - Die Anfänge
Triumph-Gründer und England-Auswanderer Siegfried Bettmann gründete 1896 in seiner alten Heimatstadt Nürnberg zusammen mit einigen lokalen Geldgebern eine Zweigstelle unter dem Namen New Triumph. Dort wurden wie im Mutterkonzern zunächst Fahrräder produziert. 1903 kam das erste Motorrad. Hierfür fanden Einbaumotoren von Fafnir, Minerva und Peugeot Verwendung. 1907 wurde die Motorradproduktion jedoch zunächst wieder eingestellt.
1911 nannte sich das Unternehmen in Triumph Werke Nürnberg um (kurz TWN). Im Jahre 1913 löste sich TWN schließlich vom Mutterkonzern und war fortan eigenständig. Zur Motorradproduktion kehrte TWN aber erst nach dem Ersten Weltkrieg zurück. Das Modell Knirps kam 1919 auf dem Markt. Die Knirps orientierte sich an der Triumph Junior, kleinere Motorräder mit etwa einem viertel Liter Hubraum. TWN blieb die nächsten Jahre in diesem Segment.
TWN - Weitere Geschichte
Maschinen mit höherem Hubraum kamen ab 1924 ins Angebot. Dafür wurden zunächst Viertaktmotoren von Triumph verwendet. TWN wechselte jedoch 1930 den Motorzulieferer und verwendete ab dann Aggregate von Motosacoche, die TWN später sogar selbst in Lizenz herstellte. Die Halbliter-Maschinen wurden bis 1938 gebaut.
Im darunter liegenden Segment der Viertellitermaschinen entwickelte TWN sein Modell Knirps weiter. Ab 1931 kam der Motor für diese Maschinen von Fichtel & Sachs. Die Zweitakter wurden ab Mitte der 1930er nochmals deutlich weiterentwickelt, so fanden Neuentwicklungen wie der Doppelkolbenmotor bei TWN Verwendung. Günstig im Verbrauch und in der Anschaffung und gleichzeitig verhältnismäßig leistungsstark waren diese Maschinen beliebt.
Im Zuge der Kriegsproduktion und den auferlegten Einschränkungen produzierte TWN in der Zeit des Zweiten Weltkriegs ausschließlich das Modell BD 250. Die Maschine hatte einen Doppelkolbenmotor mit 250 Kubikzentimetern Hubraum. Nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterte TWN sein Modellangebot wieder. Zunächst kam ab 1948 das Kleinmotorrad B 125 auf den Markt, kurz danach - mit neuentwickelten Motoren - die weiteren Modelle BDG 125, BDG 250, Cornet und Boss. Von nun an ergänzten auch Motorroller und Mopeds das Programm - unter anderem kehrte die Knirps als Moped-Modell zurück.
Die technischen Besonderheiten der Motoren von TWN und weiterer technischer Elemente begründeten den guten Ruf der TWN-Maschinen in den 1950ern. Ein besonderer Klang des Motors, niedrige Drehzahlen im Betrieb, ein geringer Benzinverbrauch und eine nahezu wartungsfreie Hinterradkette machten die Motorräder von TWN zu robusten und komfortablen Maschinen. Dazu kam, dass die Maschinen ungewöhnlich leise waren. Bei den größeren Maschinen wurde das durch eine aufwendige Auspufftechnik erreicht.
Trotz der erfolgreichen Modelle kam die Produktion bei TWN zu einem abrupten Ende. Grundig kaufte 1956 das Unternehmen und wandelte die Produktion um, sodass - nach der Zusammenlegung mit Adler - Büromaschinen gebaut wurden. Damit lief 1957 die Motorradproduktion aus.
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