Piaggio Oldtimer kaufen

Das italienische Unternehmen Piaggio gehört zu den Herstellern von Fahrzeugen. Besonders bekannt sind die Motorroller der Firma.

Geschichte von Piaggio

Piaggio kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Gründung des Fahrzeugherstellers fand bereits 1884 durch Rinaldo Piaggio statt. Die ersten Aktivitäten des italienischen Unternehmens, das seinen Sitz in Pontadera hatte, befassten sich mit dem Bau von Schiffen. In beiden Weltkriegen lag der Schwerpunkt der Produktion dagegen bei Rüstungsgütern wie Kettenfahrzeugen, Panzern und Flugzeugen. Während des 2. Weltkrieges kam es jedoch zur Zerstörung der Produktionsanlagen, sodass die Herstellung des Flugzeugbaus endete. Stattdessen widmete sich Piaggio nun der Konstruktion von Motorrollern, Motorrädern sowie von motorisierten Dreirädern. Da im Jahr 1946 die Mobilität des Straßenverkehrs in Italien aufgrund der kriegsbedingten Zerstörungen ins Stocken geraten war, beschloss der Ingenieur Carradino d´Ascanio für Piaggio den Motorroller Vespa zu entwickeln, um auf diese Weise der italienischen Bevölkerung eine preisgünstige Fahrgelegenheit zu verschaffen. Es dauerte nicht lange, bis die Vespa zum Verkaufsschlager aufstieg und sogar über Italien hinaus verkauft werden konnte. Durch den großen Erfolg des Motorrollers war Piaggio in der Lage, sein Modellangebot in den folgenden Jahren kontinuierlich zu erweitern. So kam ab 1948 auch ein Kleintransporter mit drei Rädern auf den Markt. Ebenso wurden ab den 50er Jahren Kleinwagen konstruiert. Aufgrund der großen Verkaufserfolge erhielt das italienische Unternehmen die Gelegenheit, in andere Länder zu expandieren. So ließen sich Mitte der 50er Jahre Produktionsanlagen in Spanien, Frankreich und Brasilien einrichten. Auch in Deutschland konnten Piaggios Motorroller und Fahrzeuge erfolgreich an den Mann gebracht werden. In den 60er Jahren stellte das Unternehmen mit dem Mofa Ciao ein Motorradmodell her, das auch von Jugendlichen mit Begeisterung aufgenommen wurde.

Weitere Entwicklung von Piaggio

Der positive Aufwärtstrend von Piaggio hielt auch in den 80er Jahren an. So wurde 1987 die Motorradmarke Puch aus Österreich übernommen. In den 90er Jahren folgte die Herstellung von Motorrollern außerhalb der Vespa-Serie wie Piaggio Sfera, Skipper, Hexagon und Zip. Mit Beginn des 21. Jahrhunderts stieg Piaggio in weitere Unternehmen ein. So kam es 2001 zur Übernahme der spanischen Motorradfirma Derbi. 2004 schlossen sich Aprilia, Laverda und Moto Guzzi an. Mittlerweile ist das börsenorientierte Unternehmen der europäische Marktführer, was den Bau von Motorrollern anbelangt.

Klassische Modelle von Piaggio

Der Schwerpunkt von Piaggios Modellen liegt bei den Motorrollern. Diese gelten seit Jahrzehnten als gut durchdacht und zuverlässig. Zu den Klassikern zählt vor allem die Marke Vespa, die seit 1946 im Programm ist. Die Vespa-Roller sind mit einer selbsttragenden Blechkarosserie ausgestattet. Dagegen verfügt die Marke Piaggio wie TPH, Zip oder NRG über eine Karosserie aus Kunststoff sowie einen Stahlrohrrahmen. Eine sportliche Modellversion bildet Gilera. Bei diesem Zweirad werden Rollerelemente mit Motorradelementen kombiniert. Recht unterschiedlich ist auch das Preisangebot von Piaggio. So gibt es günstige Varianten wie den Piaggio Zip und erlesene Nobel-Roller, zu denen der Beverly 500 Cruiser zählt.