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MZ Oldtimer kaufen

MZ ist die Abkürzung für die Firma Motorradbau Zschopau. Seit 1922 fertigte das deutsche Unternehmen Motorräder an.

Geschichte von MZ

Die Geschichte der Firma MZ begann 1906, als der dänische Geschäftsmann Jörgen Skafte Rasmussen im sächsischen Zschopau eine leerstehende Tuchfabrik erwarb. Dort stellte er unter dem Namen Rasmussen & Ernst zunächst Werkstattutensilien, Haushaltsgeräte sowie Autozubehör her. Nach einer Umfirmierung 1912 kam es zur Bildung von DKW. Ab 1922 wurden in Zschopau auch Motorräder angefertigt. Die erste Maschine erhielt den Namen „Reichsfahrtmodell“. Als DKW 1928 die Audiwerke Zwickau übernahm, avancierte das Unternehmen zur weltweit größten Motorradfabrik. So wurden bis zu 60.000 Modelle pro Jahr hergestellt.

1945 besetzten die sowjetischen Streitkräfte Zschopau und demontierten die DKW-Produktionsanlagen, die bis 1947 wieder vollständig in der Sowjetunion aufgebaut wurden. In Zschopau stellte man unter dem Namen IFA (Industrievereinigung Fahrzeugbau) erneut Motorräder vom Typ RT 125 her. Durch die Materialknappheit konnten die Produktionsvorgaben allerdings nicht erfüllt werden. Ab 1952 erhielt das Werk die Bezeichnung VEB Motorradwerk Zschopau (MZ). 1956 wurden sämtliche Modelle MZ genannt. Erstes Modell war die RT 125/2. Weitere Exemplare, die noch im gleichen Jahr folgten, erhielten die Bezeichnungen MZ ES 250, MZ ES 175 sowie BK 350. Bis 1962 stellte das Werk insgesamt 310.800 Exemplare vom Typ RT her. Danach setzte die Produktion der MZ ES 125/150 ein. Gemeinsam mit den Baureihen TS 125/150 sowie ETS 125/150, die aus diesem Modell hervorgingen, wurden ungefähr 900.000 Maschinen produziert, womit es noch heute das meistgebaute Motorrad Deutschlands ist.

Weitere Entwicklung von MZ

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 erfolgte die Privatisierung von MZ. Allerdings musste das Motorradwerk Zschopau GmbH schon Ende 1991 Konkurs anmelden. So war der Wegfall des ostdeutschen und osteuropäischen Marktes für das Unternehmen nicht zu verkraften. Auch Umstrukturierungen sowie ein Wechsel der Modelle brachten nicht den erhofften Aufschwung. So hing den Maschinen das negative Image der DDR an. Eine leichte Wende zum Besseren für das Nachfolgeunternehmen MZ Motorrad- und Zweiradwerk GmbH brachte 1996 die Übernahme durch den Konzern Hong Leong aus Malaysia. Durch diesen wurden Neuentwicklungen wie die Skorpion-Modelle eingeführt. Trotz dieser Bemühungen erreichte MZ die angestrebten Verkaufszahlen bis 2005 nicht. Infolgedessen musste ein Jahr später die Entwicklungsabteilung geschlossen werden. Nach einem Verlust von rund 70 Millionen Euro seit der Firmenübernahme 1996 stellte Hong Leong im Jahr 2008 die Motorradproduktion in Zschopau ein. Da sich keine neuen Investoren fanden, musste 2013 das endgültige Aus von MZ bekanntgegeben werden.

MZ im Motorradrennsport

Zwischen 1957 und 1973 war MZ überaus erfolgreich im Motorradrennsport unterwegs. So gehörte das Werk zu den führenden Marken in den Hubraumklassen zwischen 125 und 350 cm³. Der Gewinn einer Marken-Weltmeisterschaft war allerdings in den 60er Jahren aus politischen Gründen nicht möglich. So durfte die DDR-Marke an Weltmeisterschaften in NATO-Staaten nicht teilnehmen. 1974 beschloss MZ, sich aus dem Motorradrennsport zurückzuziehen. 1975 wurde die Rennabteilung komplett aufgelöst.

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