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ILO Oldtimer kaufen

Das deutsche Unternehmen ILO (auf dem Logo auch JLO) wurde 1911 in Altona von Heinrich Christiansen gegründet. Der deutsche Motorenhersteller war zeitweise der größte Produzent von Zweitaktmotoren in Deutschland. ILO-Motoren waren insbesondere im Motorradbau der 1950er eine wichtige Größe.

ILO - Die Anfänge

Heinrich Christiansen erwarb 1911 eine in den Konkurs gegangene Maschinenfabrik in Altona und gründete die Norddeutsche Maschinenfabrik. Nur zwei Jahre später zog das Unternehmen nach Pinneberg. Mit dem Umzug wurde der Markenname ILO - ein aus der Kunstsprache Esperanto entlehntes Wort für "gutes Werkzeug" - eingeführt und das Unternehmen umfirmiert. Christiansen produzierte zunächst Geräte für die Bahn. Um der Gleistopfmaschine eine eigene Kraftquelle zu geben, entwickelte das Unternehmen 1918 einen Zweitaktmotor. Diese Entwicklung sicherte die Existenz des Unternehmens in den ersten Nachkriegsjahren.

Anfang der 1920er konzentrierte sich ILO auf den Bau von Zweitaktmotoren für Motorräder und Kleinlaster. ILO verkaufte seine Motoren an fast alle größeren Motorradbauer der Zeit. 1927 folgte die Entwicklung eines Fahrradhilfsmotors, der zu den leistungsfähigsten seiner Art gehörte. ILO stieg trotz harter Konkurrenz zu einem der wichtigsten Lieferanten für die Zweiradproduktion auf.

ILO - Weitere Geschichte

ILO war mit seinen Motoren in anderen Bereich noch erfolgreicher als für den Motorradbau. Zweitakter für Dreiradlieferwagen und Einradwagenschieber brachten starken wirtschaftlichen Erfolg. Auch der Zweite Weltkrieg veränderte die Motorenproduktion nur insoweit, dass das Militär ausschließlicher Abnehmer war. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Werk nahezu direkt wieder produktionsbereit und reparierte zunächst Motoren für die Besatzungsmächte. Ab 1948 stieg ILO wieder in die Produktion ziviler Zweitaktmotoren ein.

Durch die enorme Nachfrage nach Motorrädern ab Ende der 1940er sah sich ILO einer sehr guten Auftragslage gegenüber. Viele Motorradbauer kauften die Motoren von ILO zu. Die Werksanlagen wurden deutlich vergrößert und die Entwicklung neuer Motoren angeschoben. So entstanden beispielsweise der ILO-Piano-Motor, der dank der Verwendung von Zahnriemen statt einer Kette besonders leise war, und der ILO Twin Viertelliter-Motor, der erfolgreichste und weitverbreitetste Motor von ILO. Bis Mitte der 1950er stieg ILO so zum größten Produzenten von Zweitaktmotoren in Deutschland auf.

In der zweiten Hälfte der 1950er endete jedoch die Hochzeit in der Motorradproduktion. Mit dem Konkurs vieler Motorradhersteller sah sich auch ILO zu Umstrukturierungen gezwungen. Der Bau von Motoren für die Zweiradindustrie wurde 1959 aufgegeben. Der eigene Konkurs konnte jedoch zunächst abgewendet werden. Im gleichen Jahr wurde ILO an Rockwell Manufacturing verkauft. Die Motorenproduktion für Motorräder wurde nicht wieder aufgenommen, für andere Bereiche jedoch aufrecht gehalten. Nach weiteren Besitzerwechseln und wirtschaftlichen Höhen und Tiefen ging ILO Ende 1990 in Konkurs.

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