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Express Werke Oldtimer kaufen
Die deutsche Express Werke AG stellte bis 1959 Zweiräder her. Dazu gehörte auch die Produktion von Motorrädern.
Anfänge der Express Werke
Die Gründung der Express Werke AG fand im Jahr 1884 im bayerischen Neumarkt in der Oberpfalz unter der Bezeichnung Velocipedfabrik Neumarkt statt. Dort wurde die erste Fahrradfabrik, die sich auf europäischen Boden befand, errichtet. In den Jahren 1899 bis 1910 fertigten die Express Werke auch Automobile an. Da sich die Herstellung von Fahrrädern als produktiv erwies, konnte sich das deutsche Unternehmen Schritt für Schritt vergrößern. 1896 kam es zur Umbenennung der Velocipedfabrik Neumarkt in Express Werke AG.
Als der Fahrradboom im frühen 20. Jahrhundert nachließ, wandten sich die Express Werke verstärkt der Motorisierung zu, die die Herstellung von Dreirädern und mittleren Automobilen umfasste. Während des 1. Weltkrieges wurden von dem Unternehmen vor allem Rüstungsgüter für das Militär produziert. Auch nach Kriegsende hielten die Express Werke bis in die frühen 30er Jahre an der Anfertigung von Zweirädern fest. Zu dieser Zeit konnten verstärkt Leichtkraftmotorräder, die es auf 200 cm³ brachten, angeboten werden. Die Express Werke beschlossen, sich diesem Trend anzuschließen und weiteten ihre Produktion auf Leichtkraftmotorräder aus. Als erstes Modell kam ein kleines Motorrad von 98 cm³ auf den Markt, bei dem es sich eher um ein Fahrrad mit Hilfsmotor handelte. Den Vortrieb ermöglichte ein Radnabenmotor, den man in einem Fahrradchassis anbrachte.
Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 konnten die Express Werke die Produktion von Motorrädern und Fahrrädern kontinuierlich steigern. Danach erhielt die Firma in erster Linie Rüstungsaufträge.
Weitere Entwicklung der Express Werke
Nach Ende des 2. Weltkrieges bauten die Express Werke ihre beschädigten Fertigungsanlagen wieder auf und boten ab 1947 erneut motorisierte Fahrräder an. Der zunehmende Wunsch der Bevölkerung nach bezahlbarer Motorisierung führte zu einem erheblichen Aufschwung der Motorradproduktion. So machten sich auch die Express Werke ab 1949 daran, Motorräder herzustellen. Dabei fertigte das Unternehmen neue Modelle an, deren Leistungskraft höher als vor dem Krieg ausfiel. Die Maschinen wurden mit Zweitaktmotoren von ILO und Sachs versehen. Ihre Hubräume erreichten bis zu 248 cm³. In den frühen 50er Jahren stellten die Express Werke auch eigene Motoren her.
In den folgenden Jahren sank die Nachfrage nach Motorrädern in Deutschland jedoch rapide, was mit dem rasanten Aufstieg des Automobils zu erklären war. So gab es nun ausreichend Autos, die zudem kostengünstiger waren. Die Express Werke traf diese Entwicklung besonders hart. Sogar eine Fusion mit DKW sowie den Victoria Werken, aus der die Zweirad-Union hervorging, konnte keine Abhilfe schaffen. Schließlich fand 1959 die Auflösung der Express Werke statt.
Klassische Modelle der Express Werke
Zu den klassischen Motorradmodellen der Express Werke gehörte das Moped Radexi 1, das 1952/53 entstand. Es verfügte über einen speziellen Motor, der eigens für dieses Modell entwickelt wurde. Weitere Ausstattungsmerkmale waren die Federgabel sowie der Pressstahlrahmen, der einen integrierten 3-Liter-Tank besaß.
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