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Das britische Unternehmen BSA (kurz für Birmingham Small Arms Company) wurde 1861 aus der Kooperation Birmingham Small Arms Trade Association von 14 Waffenschmieden in Birmingham gegründet. BSA war über viele Jahrzehnte eines der größten britischen Industrie- und Multiproduktunternehmen und produzierte zeitweise die höchste Zahl an Motorrädern weltweit.
BSA - Von der Gründung bis zum Zweiten Weltkrieg
Nachdem bereits zwischen 14 Waffenschmieden in Birmingham eine Kooperation bestand, um das britische Militär mit Waffen zu beliefern, wandelte sich diese Kooperation 1861 in das Unternehmen BSA um. Als sich der Markt für Waffen drastisch verschlechterte und BSA 1879 seine Tore aufgrund der schlechten Auftragslage für etwa ein Jahr schließen musste, erweiterte das Unternehmen seine Produktion. Ab 1880 wurden Fahrräder gebaut, 1903 (nach anderen Angaben 1905) wurde der erste Prototyp eines Motorrads konstruiert. 1907 gab es den ersten Prototypen eines Automobils.
Zwischen 1909/1910 und 1913 wurden Motorräder für den Markt produziert. Die Maschinen leisteten dreieinhalb PS. BSA verkaufte sämtliche produzierten Motorräder. In der gleichen Zeit wurden auch Autos gebaut und erfolgreich verkauft. In der Zeit des Ersten Weltkriegs wurde BSA wieder zu einem reinen Rüstungskonzern. Neben Waffen baute BSA aber auch Militärmotorräder und weitere militärische Fahrzeuge.
Ab den 1920ern entstand bei BSA im Motorrad-Bereich die erfolgreiche M-Baureihe. Die Modelle M20, M21 und M22 waren mit einzylindrigen Motoren ausgestattet. Die BSA-Motorräder galten als robust und zuverlässig und wurden in weite Teile der Welt exportiert.
BSA - Zweiter Weltkrieg bis heute
BSA hatte sich immer weiter vergrößert und war im Vorfeld und im Zweiten Weltkrieg einer der wichtigsten Produktionsstätten für das britische Militär. Das schloss die Herstellung von circa 126.000 Motorräder des Typs M20 für das britische Militär und deren Verbündeten mit ein. Gleichzeitig entstanden in einem Tochterunternehmen gepanzerte Fahrzeuge.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte BSA seine Produktion wieder auf den zivilen Markt um. Das Unternehmen kaufte bis 1951 verschiedene Motorradhersteller, unter anderem Triumph Motorcycles. Die Zukäufe machte BSA zum größten Motorradhersteller der Welt in dieser Zeit. BSA setzte ab 1946 verstärkt auf zweizylindrige Motoren. Erfolgreich wurden unter anderem die Modelle A7 und A10 mit 500 beziehungsweise 650 Kubikzentimetern Hubraum ausgestatteten Aggregaten. Diese Modelle gab es auch als getunte Maschinen für mehr Sportlichkeit.
Die Modelle wurden technisch weiterentwickelt und bis 1971 weitergeführt. Ab Mitte der 1960er geriet BSA zunehmend unter wirtschaftlichen Druck. Zum einen veralteten die Modelle trotz der Veränderungen weiter und kamen bei der Kundschaft immer weniger an, zum anderen wurde die Konkurrenz aus Japan und Europa enorm stark. Insbesondere bei den Sportmaschinen übernahmen japanische Hersteller zunehmend den Markt. Im Jahre 1972 stellte BSA die Motorradproduktion im Zuge der drohenden Insolvenz ein. Die Motorradsparte wurde nach staatlichen Plänen mit Norton-Villiers fusioniert. Nur wenige Jahre später ging auch die zusammengeschlossene Firma pleite.
Der Name BSA hat dennoch im Motorrad-Bereich bis heute überlebt. Die Namensrechte wechselten seit den 1970ern und werden heute von der BSA Regal Group gehalten. Das Unternehmen produziert Ersatzteile für Motorräder.
Suchergebnisse

1972 | BSA A 65 Lightning II
Wettbewerbsmaschine Rallye Paris Dakar

1950 | BSA B 34 Gold Star 500
Sport motorcycle




1971 | BSA B 50 T
B 50 T trial bike

1953 | BSA A 10 Golden Flash
BSA A10 Golden Flash
