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Böhmerland Oldtimer kaufen
Der Konstrukteur und Fabrikant Albin Liebisch schuf im nordböhmischen Schönlinde ein sehr eigensinniges Touren-Motorrad namens Böhmerland. Für dieses Modell entstand im Jahr 1925 eine eigene Fabrik. Die Böhmerland, galt als längstes Serien-Motorrad der Welt und gehört trotz der groben Technik zu einer der bekanntesten Vorkriegsmaschinen.
Böhmerland – Unternehmensgeschichte
Der gelernte Fahrradmechaniker Albin Liebisch konnte mit seinem eigens konstruierten ungewöhnlichen Motorrad, seinen damaligen Chef Alfred Hielle davon überzeugen ihm einen höheren Kredit zu gewähren. Mit diesem Geld wurde 1925 eine Fabrik in Schönlinde erbaut und die Produktion weiter vorangetrieben. Bis zum Krieg führte Liebisch die skurrile Konstruktion fort, besaß dabei kein Händlernetz, keine Werbung und auch keinen Kundendienst. Auf kaufmännische Erfordernisse nahm Abin Liebisch wenig Rücksicht und verkaufte somit kaum mehr als 50 Böhmerland-Exemplare im Jahr. Seine Konstruktionen besaßen allesamt feine Detaillösungen und eine hohe Robustheit. Um die schlechten Verkaufszahlen zu verbessern konstruierte Albin Liebisch Spezialanfertigungen für die tschechische Armee und eine „kurze“, zweisitzige Version der Böhmerland-Maschine. Doch all das rettete das Unternehmen nicht vor dem Konkurs.
Böhmerland – Klassiker
Die bekannte Vorkriegsmaschine Böhmerland zeichnet sich durch einen verstärkten Doppelschleifenrahmen mit einem Radstand von 1,74 m aus. Die gesamte Länge der Böhmerland-Maschine betrug 270 Zentimeter und es fanden 3 Personen hintereinander Platz. Dabei musste der zweiteilige zigarrenförmige Tank links und rechts neben das Hinterrad wandern und ließ somit einen freien Blick auf die Ventil-Kipphebel. Später wurden diese manchmal durch zusätzlich konstruierte Tanks abgedeckt. Liebisch konstruierte einen 600-cm³-OHV-Motor und setzte mit seiner Konstruktion auf Tourentauglichkeit und Transportkapazität. Die 180 Kilogramm ließen die Böhmerland nicht gerade zu einem sportlichen Leichtgewicht werden. Im tschechischen Raum wurde die Böhmerland als „Cechie“ angeboten. Sie wurde, im Gegensatz zu damals üblichen dunklen Tönen nur in Grün oder Rot produziert. Insgesamt baute Liebisch ca. 3.000 Modelle. An der Produktion waren insgesamt rund 300 Personen beteiligt, darunter zahlreiche regionale Zulieferer. Eine, mit einem kleinen Zweitaktmotor ausgestattete kurze Version für zwei Personen und ein mit zwei Getrieben ausgestattetes Spezialmodell für die tschechische Armee gehörten zu den Sondermodellen von Liebisch. Die Böhmerland wurde in den Jahren 1925 – 1939 in der damaligen Tschechoslowakei von Liebisch produziert und erregt heutzutage als Sammlerstück mehr Aufsehen als zur damaligen Zeit.
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