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Das Unternehmen des Fahrzeugherstellers Bianchi wurde 1885 in Italien gegründet. Neben Fahrrädern erfolgte auch die Anfertigung von Automobilen und Motorrädern.
Die Geschichte von Bianchi
Im Alter von 21 Jahren begann der Italiener Edoardo Bianchi damit, in seinem mailändischen Geschäft Fahrräder herzustellen. Zu seinen ersten Kreationen zählte das Verkleinern des Vorderrades. Außerdem verwendete er eine Kette zur Verringerung der Pedalhöhe. Auf diese Weise kam es zur Entstehung eines modernen Fahrrads, das mehr Sicherheit gewährleistete. So sorgte das neue Rad für eine leichtere Balance. Im Laufe der Jahre unterzog Bianchi das Modell weiteren Verbesserungen. 1888 fanden erstmalig Dunlop-Reifen auf seinen Fahrrädern Verwendung. Im Jahr 1895 stellte er sogar ein Rad für die italienische Königin Margarethe her. Darüber hinaus wurden technische Verbesserungen der Zweiräder im Rahmen von Sportveranstaltungen getestet. 1899 war Bianchi beim „Grand Prix de la Ville Paris“ siegreich. Ab 1905 setzte das italienische Unternehmen schließlich auf die Anfertigung von Automobilen. Nur wenig später folgten auch Motorräder. So wurden bis 1914 rund 1000 Automobile sowie 1500 Motorräder produziert. Der Schwerpunkt von Bianchi lag jedoch nach wie vor in der Herstellung von Fahrrädern. Bis 1935 schaffte es die Firma, zum Marktführer in Italien aufzusteigen.
Weitere Entwicklung der Firma Bianchi
Während des 2. Weltkrieges kam es zu größeren Zerstörungen am Bianchi-Werk. 1946 konnte Bianchi die Fabrik jedoch neu aufbauen und wieder Fahrräder produzieren. Allerdings kam Edoardo Bianchi nur wenig später durch einen Autounfall ums Leben. Schwierigkeiten machte seinen Nachfolgern die Herstellung von Autos. So reichte die Finanzkraft von Bianchi allein für deren Produktion nicht mehr aus. Aus diesem Grund kam es 1955 gemeinsam mit der Automarke Fiat zur Gründung von Autobianchi. Das erste Modell von Autobianchi wurde ab 1959 vertrieben und trug die Bezeichnung Bianchina. Ein Jahr zuvor hatte Bianchi vom italienischen Militär den Zuschlag für ein Motorrad erhalten, von dem die Firma ungefähr 4500 Exemplare anfertigte. Im Jahr 1967 musste Bianchi seine Motorradproduktion jedoch einstellen. Ab 1968 ging zudem Autobianchi vollständig in den Besitz von Fiat über, das das Werk 1975 unter die Regie von Lancia stellte. Im Jahr 1980 büßte Bianchi seine Selbstständigkeit endgültig ein und ging in die italienische Unternehmensgruppe Piaggio über. Die Herstellung von Fahrrädern dauerte jedoch weiter an. So entstanden ab 1982 die ersten europäischen BMX-Räder. 1997 wurde Bianchi Teil des schwedischen Unternehmens Cycleurope AB, das über Fahrradwerke in mehren europäischen Ländern verfügte. Zwei Jahre zuvor hatte Lancia Autobianchi auch in Italien eingestellt. So fertigt Bianchi in der Gegenwart wie in seiner Anfangszeit nur noch Fahrräder an.
Bianchi-Klassiker
Zu den Automobilklassikern der Firma Bianchi gehört der Kleinstwagen Autobianchi Bianchina, der zwischen 1957 und 1969 vom Band lief. Angeboten wurde das Modell, das einen Fiat Nuova 500 darstellte, der mit einer Sonderkarosserie versehen war, als Klein-Coupe mit Faltschiebedach, zweitürige Limousine, Kombi und Cabrio. Weitere Klassiker-Modelle entstanden in den 60er Jahren mit der Primula sowie dem Kombi Giardiniera.
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1960 | Bianchi Falco Sport
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