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Ardie Oldtimer Motorrad kaufen

Das deutsche Unternehmen Ardie wurde 1919 von Arno Dietrich in Nürnberg gegründet und nach ihm benannt. Bevor Arno Dietrich seinen eigenen Betrieb aufbaute, arbeitete er im Fahrrad- und Motorradbau bei Triumph und Premier. Die Firma Ardie produzierte von 1919 – 1958 zahlreiche Motorräder.

Ardie – Unternehmensgeschichte

Ardie beschäftigte sich zunächst mit der Konstruktion von Motorrädern mit eigenen Zweitaktmotoren. Nur wenige Jahre nach der Firmengründung verunglückte Arno Dietrich bei einer Testfahrt in Nürnberg. Daraufhin wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt und von dem jüdischen Rechtsanwalt Leo Bendit und seinem Bruder weitergeführt. 1933 verkauften die Brüder Bendit ihre Firma an die Besitzer der Dürkopp-Werke in Bielefeld. Aufgrund des politischen Umbruchs konnten immer weniger englische Komponenten in den Fahrzeugen verbaut werden. Stattdessen wurden nur noch deutsche Motoren von Bark und Küchen verwendet. Ardie stellte 1958 die Motorradproduktion ein, produzierte aber noch bis zum Jahr 1981 Hydraulikgeräte. 1978 wurde das Nürnberger Werk von der Firma Frieseke & Hoepfner übernommen.

Ardie – Klassiker

Ardie konstruierte ein zuverlässiges 350-cm³-Zweitakt-Modell mit 5 PS. Dieses war schon nach kurzer Zeit sehr erfolgreich und wurde deshalb „Reichsfahrtsmodell TM25“ genannt. Die Marke Ardie feierte große Erfolge als man Mitte der 1920er Jahre begann, englische JAP-Einbaumotoren zu verwenden. Dabei entwickelte sich die Ardie 500 zu einer der meist verkauften Halblitermaschinen in Deutschland. Zum guten Ruf der Ardie-Motorräder kam es auch durch unzählige Rennerfolge von Eugen Bussinger und den Brüdern Thumshim. Duraluminium-Fahrgestelle kamen gegen Ende der 1930er Jahre in den Modellen „Silberadler“ und „Silberfuchs“ zum Einsatz. Diese konnten mit fußgeschalteten Vierganggetrieben dienen. Im Jahre 1929 feierte das Unternehmen ihr 10-jähriges Jubiläum und überarbeitete zu diesem Anlass das TM 500-Modell. Ab 1933 wurden Motorräder mit Bark-Motoren zwischen 350 und 600 Kubik und einem 200er Zweitakttriebwerk aus Dresden ausgestattet. In dem inzwischen zum Bielefelder Dürkopp-Konzern gehörenden Unternehmen kamen nur noch Zweitakter auf den Markt. Bis zum Kriegsende war Ardie mit Rüstungsaufgaben beschäftigt. 1949 konnte das Unternehmen bereits überarbeitete Vorkriegsmodelle mit Einzylinder-Zweitaktmotoren anbieten. Die neue B 251 mit Hinterradfederung erschien nur zwei Jahre danach. Die 20 PS starke Zweizylinder BZ 350 kam im Jahr 1955 auf den Markt und erfreute sich in Sammlerkreisen großer Beliebtheit. Dieses Modell wurde mit einem von Dr. Noack entwickelten Paralleltwin ausgestattet und avancierte zum Spitzenmodell der Nachkriegszeit. Ab Mitte der 50er Jahre bekam auch die Nürnberger Motorradschmiede die Schwäche des heimischen Motorradmarktes zu spüren und musste erkennen, dass solide Verarbeitung und faire Preise keine Garantie mehr für ausreichend verkaufte Stückzahlen sind.

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