2001 | Laverda 750 S Sport

Diese italienische Exotin, welche man nicht alle Tage sieht, steht technisch wie optisch ohne Mängel da. Nach längerem Dornröschenschlaf in einer Sammlung ist die 750 S von der Laverda-Ikone Hansruedi Möri (langjähriger CH-Importeur der Marke aus Breganze) mit sehr umfangreichen und dokumentierten Servicearbeiten wiedererweckt worden. Nebst diesen bebilderten Arbeitsnachweisen sind auch alle originalen Dokumente wie Bedienungsanleitung, Serviceheft, zwei Schlüssel und sogar das damalige Prospekt vorhanden. Es ist technisch also absolut nichts mehr zu erledigen, nur noch einlösen und losfahren.

Durch das «Mörische» Knowhow, einer etwas kürzeren Endübersetzung sowie moderner, passender Bereifung fährt sich diese Laverda noch flinker und harmonischer als neu. Konstruktiv bedingt ist sie sowieso als agile Kurvenfeile prädestiniert, denn der kurze Radstand, die kompakte Ergonomie, der zentral angeordnete Benzintank, das sportliche Paioli-Fahrwerk sowie die bissigen Brembos machen auf Pass- oder Landstrassen richtig Bock. Zudem hat der erstaunlich drehfreudige, kernig klingende Parallel-Twin leichte Spiel mit dem geringen Fahrzeuggewicht. Eine italienische Mischung aus 125er-Handling und 750er-Punch.

Wer also für ein überschaubares Budget nach einem charakterstarke, seltene und launige Sportmaschine Ausschau hält, sollte diese Laverda 750 S etwas genauer betrachten.