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Wartburg 311 Pickup kaufen

Der Wartburg 311 wurde zwischen 1955 und 1965 vom deutschen Automobilhersteller VEB Automobilwerk Eisenach (AWE) produziert. Das Modell war das international anerkannteste Fahrzeug aus DDR-Produktion.

Wartburg 311 - Geschichte und technische Entwicklung

Direkter Vorgänger des Wartburg 311 war EMW 309 (vormals IFA F9), der auch die technische Grundlage lieferte. Da der EMW 309 selbst "nur" eine Weiterentwicklung des DKW 9 der Auto Union aus dem Jahr 1940 darstellte, übernahm der Wartburg 311 mit seiner Rahmenbauweise damals schon nicht mehr zeitgemäße Strukturen. Gleichzeitig war diese Bauweise dafür verantwortlich, dass der Wartburg 311 problemlos in vielen Varianten produziert werden konnte - ein maßgeblicher Anteil am Erfolg des Modells ab Produktionsbeginn im Jahr 1955. Die Modellbezeichnung 311 schloss an der vormaligen in Eisenach produzierten Benennung der BMW-Modelle an. Aus dem BMW 3er wurde dort in der Typenbezeichnung zunächst der EMW 3er und schließlich die Wartburg 3er. Zwar wurde ein veraltetes Fahrwerk genutzt, die Karosserieaufbauten waren jedoch designtechnisch auf dem Stand der Zeit. Die Standardausführung war im Vergleich zum Vorgänger deutlich verändert: eine längere Karosserie, viertürig, größerer Kofferraum, eine stärkere Hinterachse sowie veränderte Stoßdämpfer. Auch ein veränderter Motor wurde verbaut - das Dreizylinder-Aggregat wies 900 Kubikzentimeter Hubraum auf und leistete 37 PS. Das brachte den Wartburg 311 auf eine Höchstgeschwindigkeit von 115 km/h. Das Modell unterlag in seiner Produktionszeit durchgängig kleineren und größeren Anpassungen. Ab 1957 wurde eine stärkere Lichtmaschine verbaut, ab 1958 ein Synchrongetriebe sowie eine verbesserte Bremsanlage. Kleinere Änderungen an der Karosserie folgten 1958 und 1959. 1959 gab es ebenfalls kleinere technische Änderungen und Verbesserungen, unter anderem an der Kupplung und der Federung, auf denen 1960 weitere, noch kleinere technische Änderungen folgten. Verbesserungen am Motor wurden dann in den Jahren 1961 und 1962 vorgenommen. Zunächst folgte eine Leistungserhöhung auf 40 PS. Anschließend wurde der Motor noch einmal deutlich aufgebohrt und auf einen Liter Hubraum mit 45 PS gebracht. Der Wartburg 311 ab 1962 mit aufgebohrtem Motor wurde daraufhin auch als Wartburg 1000 verkauft. Bis zum Produktionsende 1965 gab es weitere kleinere technische Anpassungen, bis das Nachfolgemodell Wartburg 312 auf den Markt kam. Insgesamt wurden fast 250.000 Fahrzeuge hergestellt - auch erfolgreich für den ausländischen Markt. Damit war der Wartburg 311 ein wichtiger Faktor bei der Devisenbeschaffung der DDR.

Wartburg 311 – Varianten

Durch seine Bauweise war es sehr einfach möglich, unterschiedliche Karosserieversionen des Wartburg 311 herzustellen. Die Standardausführung war eine viertürige Limousine, meist einfarbig lackiert. Mit über 130.000 produzierten Fahrzeugen war es die meisthergestellte Variante des Wartburg 311. Ab 1957 gab es eine Luxuslimousine, die sich äußerlich durch eine Zweifarblackierung und Chromleisten von der Standardausführung unterschied. Die Innenausstattung war deutlich hochwertiger. Hochwertiger waren ebenfalls die zweitürigen Ausführungen als Cabriolet und Coupé, die von 1956 bis 1960 beziehungsweise ab 1957 produziert wurden. Sie waren ebenfalls mehrfarbig lackiert und galten auch dank ihrer Karosserieform als besonders harmonisch. Weitere Varianten waren die Campinglimousine mit Faltdach - von der Standard- und Luxuslimousine gab es ebenfalls Faltdachversionen -, einen Kombi, einen Kübelwagen (für die Polizei) und eine Pickup-Variante. Die Aufbauten unterschieden sich stark, in technischer Hinsicht waren sie alle zu der Standardausführung identisch.

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