Volkswagen Schwimmwagen Oldtimer kaufen

Als VW Schwimmwagen wurde der Volkswagen Typ 166 bezeichnet. Er zählte zu den schwimmfähigen Geländewagen und kam im 2. Weltkrieg zum Einsatz.

Anfänge des VW Schwimmwagen

Die Grundlage des VW Schwimmwagen bildeten der Volkswagen Typ 82 sowie der KdF-Wagen. Schon 1934 hatte Adolf Hitler von den deutschen Automobilherstellern die Konstruktion eines Volksautos gefordert. Dabei verlangte er, dass der neue Wagen auf 100 km/h nicht mehr als 7 Liter Treibstoff verbrauchte. Außerdem sollte er ausreichend Platz für eine Familie mit zwei Kindern bieten und ein Höchsttempo von 100 Stundenkilometern erreichen. Schließlich erhielt der Autokonstrukteur Ferdinand Porsche (1875-1951) den Zuschlag für die Anfertigung des Volkswagens.

Ab 1938 wollte auch das Heereswaffenamt ein militärisches Fahrzeug entwickeln lassen, das auf dem KdF-Wagen basierte. Die Forderungen der Militärs an das Fahrzeug waren, dass es drei Mann Besatzung samt Ausrüstung mit einem Gesamtgewicht von 950 Kilogramm befördern konnte, geländetauglich war und nur eine geringe Bauhöhe aufwies. Außerdem musste es sich in großen Stückzahlen herstellen lassen. Der erste Prototyp dieses Militärwagens wurde schon im November 1938 vorgestellt. Der Prototyp bildete die Grundlage für den VW Typ 82, der als Kübelwagen bekannt wurde.

Der VW Schwimmwagen im 2. Weltkrieg

Nach dem Ausbruch des 2. Weltkrieges wollte der deutsche Generalstab ab 1940 einen PKW für die Infanterie einsetzen, der sowohl geländefähig als auch schwimmfähig war. Daraufhin konstruierte die Porsche AG einen schwimmfähigen Prototyp, der auf dem VW Kübelwagen basierte und über den Allradantrieb des Typ 87 verfügte. Der neue VW Schwimmwagen erhielt die Bezeichnung Typ 128. Zu den Merkmalen des Schwimmwagens zählten dessen modifizierter Vierzylinder-Boxermotor, der es auf eine Leistung von 25 PS brachte, die dreiflügelige Heckschiffsschraube sowie die ungewöhnliche Karosserie, die die Form einer Wanne hatte. Durch die Heckschraube ließ sich im Wasser eine Geschwindigkeit von 10 km/h erreichen. Da sich beim Einsatz des VW Schwimmwagens noch einige Mängel offenbarten, wurde ab April 1941 der neue Typ 166 entwickelt. Dessen Radstand verkürzte Porsche auf genau zwei Meter. Außerdem fiel die Wanne 37,5 Zentimeter kürzer aus. Auf diese Weise erreichte der VW Schwimmwagen mehr Stabilität. Der erste Prototyp des VW 166 konnte im August 1941 fertiggestellt werden. Ab Herbst 1942 ging der VW Schwimmwagen schließlich in Serie. Die Karosserie des Schwimmwagens wurde von der Firma VW selbst angefertigt.

Nach der Zerstörung des Werks in Fallersleben durch alliierte Bombenangriffe am 5. August 1944 war die Herstellung der Karosserien für den VW Schwimmwagen nicht mehr möglich, sodass man nur noch wenige Exemplare aus bereits vorhandenen Teilen anfertigte. Zwischen 1942 und 1944 entstanden insgesamt 14276 VW Schwimmwagen vom Typ 166.

Einsatzgebiete des VW Schwimmwagen

Eingesetzt wurde der VW Schwimmwagen an beinahe sämtlichen Fronten. Das Fahrzeug war in der Lage, Mannschaften, deren Ausrüstung, Waffen sowie Munition aufzunehmen und verfügte über eine hohe Geländegängigkeit. Sowohl das Heer als auch die Waffen-SS erhielten jedoch nur eine geringe Anzahl an VW Schwimmwagen.