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SIATA Spring Oldtimer kaufen

Der Siata Spring ist ein – für damalige Zeit ungewöhnlicher - kleiner Roadster, der 1967 von dem italienischen Fahrzeughersteller Siata angeboten wurde und als „Spaßmobil“ gedacht war. Das Fahrzeug erinnerte äußerlich an die 1930er Jahre, ohne dass ein konkretes Modell als Vorlage erkennbar gewesen wäre.

Siata Spring – das Spaßmobil von Siata im Retrostil

Das Unternehmen Siata (Società Italiana Applicazioni Trasformazioni Automobilistiche) wurde 1927 in der Fiat-Stadt Turin gegründet, um hauptsächlich Fiat Fahrzeuge zu tunen. Das Unternehmen war immer eng mit Fiat verbunden. Der Bau eigener Fahrzeuge in der oberen Leistungsklasse der Sportwagen begann erst in den 1950er Jahren. In den 1960er Jahren baute das Unternehmen hauptsächlich Sonderaufbauten und moderne Coupé-Karosserien für den Fiat 600, 1100 und 1500. Mit Entwicklung und Bau des Siata Spring eröffnete der Autobauer 1967 quasi das neue Marktsegment „Funmobil“. Das Chassis des Spring basiert auf dem Fiat 850 mit Heckmotor, einer etwas vergrößerten Version des Fiat 600. Die Karosserie ist eine Eigenentwicklung aus dem Hause Siata. Der Siata Spring ist ein kleiner zweisitziger Roadster – in Italien Spider genannt – und wartet mit ein wenig abstrahierten und eigenwillig umgesetzten Stilelementen der 1930er Jahre auf. Seitlich des mächtigen, verchromten Kühlergrills, befinden sich die geschwungenen vorderen Kotflügel mit zwei frei stehenden Scheinwerfern. Angetrieben wurde der Sportwagen von einem Vierzylinder-Reihen-Viertaktmotor mit 843 ccm Hubraum und 37 PS. Es handelt sich um den Motor, der auch im Fiat 850 verbaut war. Der Siata Spring war das erste europäische, in Serie produzierte Fahrzeug im Retrolook. Konzeptionell wurde die Idee später auch von anderen Fahrzeugbauern übernommen.

Siata Spring – letztes Modell des italienischen Autobauers

Der Siata Spring wurde von 1967 bis 1970 produziert. Das Fahrzeug hatte durchaus Erfolg in europäischen Ländern. In den ersten 6 Monaten wurden allein in Deutschland über 600 Fahrzeuge verkauft. Das war ein Indiz dafür, dass die Idee eines „Funmarktes“ durchaus Zukunftspotenzial hatte. Trotz der Erfolge mit dem Spring stellte Siata 1970 seine Fahrzeugproduktion gänzlich ein. Das 1971 neu gegründete sardische Unternehmen Orsa (Officine Realizzazioni Sarde Automobili SpA) mit Sitz in Cagliari übernahm daraufhin die Produktion des Siat Spring, allerdings unter dem neuen Namen Orsa Spring Speciale. Bis 1974 entstanden angeblich einige hundert Fahrzeuge, die exportiert wurden. Die Zahlen sind allerdings nicht belegt. Orsa hatte für 1975 noch ein weiteres Fahrzeugprojekt angekündigt, das aber nicht mehr realisiert wurde.

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1967 | SIATA Spring 850

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