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Salmson Oldtimer kaufen
Das französische Maschinenbauunternehmen „Salmson“ widmete sich von 1912 bis 1957 der Automobil- und Flugzeugproduktion.
Salmson – Unternehmensgeschichte
Der im Jahr 1858 geborene Émile Salmson gründete im Jahr 1890 in Paris eine Werkstatt zur Herstellung von Dampfkompressoren und Pumpen für Militär und Eisenbahn. Das Unternehmen wurde in Émile Salmson & Cie. umbenannt, nachdem die Ingenieure Unné und Canton mit in die Firma einstiegen. Ab dem Jahr 1896 widmete man sich der Produktion von Benzin betriebenen Motoren und Fahrstühlen. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg beschäftigte sich das Unternehmen Salmson mit der Herstellung von Flugzeugmotoren und konnte dies auch bis zum Zweiten Weltkrieg fortführen. Mit der Konstruktion von Karosserien begann Salmson nach dem Ersten Weltkrieg und produzierte schon bald komplette Fahrzeuge. Nachdem man im Jahr 1957 die Autofabrikation einstellen musste, widmete sich Salmson von nun an wieder der Herstellung von Pumpen.
Salmson – Fahrzeuge
Unter Anleitung von Émile Petit wurden in Billancourt Automobile konstruiert. Man begann, aufgrund mangelnder Erfahrung im Automobilbau, mit der Lizenzfertigung britischer G.N. Cyclecars. Diese wurden im Jahr 1919 auf dem Pariser Automobilsalon präsentiert. Die Fahrzeugproduktion wurde 1922 als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen „Société des Moteurs Salmson“ ausgegliedert. Das erste Automobil von Salmson wurde von Petit konstruiert und besaß einen Vierzylindermotor. Dabei steuerte ein einziges Schiebergestänge sowohl die Einlass-, als auch die Auslassventile gleichzeitig. Größtenteils besaßen die produzierten Salmson-Fahrzeuge einen Schiebermotor. 1921 wurde erstmalig ein Motor mit obenliegender Nockenwelle produziert und in den D-Typ eingebaut.
Um an Sportveranstaltungen teilnehmen zu können, konstruierte Salmson den Grand Sport. Dieser verfügte über einen Hubraum von 1086 cm3, leistete 40 PS und erweiterte im Jahr 1924 die Produktpalette. Das Modell Grand Sport feierte viele Rennerfolge und wurde nach einigen Verbesserungen in Serie produziert. Nachdem das Unternehmen insgesamt rund 550 Rennen gewann und 10 Weltrekorde aufstellte, wurde im Jahr 1929 die Rennsportabteilung bei Salmson geschlossen. Der D-Typ wurde im gleichen Jahr durch die S-Serie ersetzt. In den 1930er-Jahren widmete sich Salmson der Kosntruktion von eleganten und luxuriösen Zwei- und Viertürern. Da sich als Folge der Weltwirtschaftskrise der Import von französischen Fahrzeugen nach Großbritannien nicht mehr lohnte, eröffnete man eine Produktionsstätte in London. Vor dem Zweiten Weltkrieg konstruierte British Salmson die Modelle S4D und S6D. 1938 kam der 70 PS starke S4E auf den Markt und besaß einen Vierzylindermotor mit einem Hubraum von 2336 cm3. Das Modell E72 Ransonnée erweiterte 1950 die Produktpalette. Nach einer kurzen Produktionspause wurde das Modell 2300S präsentiert und Salmson nahm an den 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil. Nachdem der Automobilproduzent Salmson im Jahr 1953 Konkurs ging, kaufte Renault im Jahr 1957 das Werk in Billancourt.