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Lola Cars zählte zu den britischen Rennwagenherstellern. Das Unternehmen stellte mehrere Jahrzehnte Rennwagen für die Formel 1 und Formel 2 her.
Die Anfänge von Lola Cars
Die Gründung des Automobilherstellers Lola Cars fand 1958 durch den britischen Ingenieur Eric Broadley (1928-2017) statt. Bereits 1957 hatte Broadley seinen ersten selbst konstruierten Wagen, den Broadley Special, gebaut. Mit diesem Fahrzeug gewann er in Großbritannien mehrere Rennveranstaltungen. Der Erfolg des Wagens motivierte Broadley dazu, den Mk1 mit Climax-Motor und Gitterrohrrahmen zu konstruieren. Mit dem Mk1 gelang es dem Ingenieur erstmalig in Brands Hatch eine Runde innerhalb von weniger als einer Minute zurückzulegen, was wiederum das Interesse von mehreren Käufern hervorrief. Da sich deren Fahrzeuge als konkurrenzfähig erwiesen, beschloss Eric Broadley in Bromley die Firma Lola zu gründen. Als Namensgeber des Unternehmens diente der Song „Whatever Lola wants, Lola gets“. Ab 1960 wurde die Formel junior von Lola mit dem Mk2-Monoposto beliefert. Weil sich dieses Modell nicht bewährte, folgte 1961 der Bau des Mk3.
Die weitere Entwicklung von Lola Cars
1962 nahm Lola mit dem Mk4 im Yeoman-Credit-Team an der Formel 1 teil. Dort setzte sich Eric Broadleys innovatives Radaufhängungskonzept durch und bewährte sich bis in die 70er Jahre. Weil das Yeoman-Credit-Team aufgrund finanzieller Schwierigkeiten bereits nach einer Saison wieder aufgeben musste, legte Broadley seinen Schwerpunkt zunächst auf die Formel 3, die Formel Junior sowie Sportwagenrennen. Im Verlauf der 60er Jahre gelang es Lola Cars, sich als größter Hersteller von Rennwagen in fast sämtlichen Rennserien zu etablieren. Ab Ende der 60er Jahre nahm Broadley auch wieder an der Formel 1 mit Honda sowie dem Graham Hills Embassy-Team teil. Graham konnte 1966 mit dem Lola T90 die Indianapolis 500 für sich entscheiden. Ebenfalls erfolgreich war 1967 der T100 in der Formel 2. Auch Sportwagen wurden weiterhin von Lola Cars entwickelt. 1969 gelang dem Lola T70 mit einem Chevrolet-Motor der Sieg bei den 24 Stunden von Daytona. Während der 70er Jahre konstruierte Eric Broadley Rennwagen für die Formel 2, Formel 3, Formel V, Formel Atlantic sowie die Can-Am-Serie.
Das Ende von Lola Cars
In den Jahren 1987 bis 1991 wurde das Formel-1-Team Larousse von Lola Cars beliefert. Ein weiteres Projekt in der Formel 1 war das italienische Motorsportteam BMS Scuderia Italia. Allerdings verliefen beide Engagements erfolglos. 1997 ging Broadley schließlich mit einem eigenen Rennteam sowie dem Modell Lola T 97/30 in der Formel 1 an den Start, scheiterte jedoch bereits beim ersten Rennen an der Qualifikation. Weil sich der Geldgeber Mastercard von dem Projekt zurückzog, ließ sich die Finanzierung des Unternehmens nicht mehr aufrechterhalten, zumal sich Broadley hoch verschuldet hatte. Nach diesem Fiasko verkaufte der Rennwagenhersteller sein Werk an den Iren Martin Birrane, einen Hobbyrennfahrer, der im Immobiliengeschäft zu Reichtum gekommen war. Das endgültige Aus für die Lola-Gruppe trat 2012 ein, als die Firma wegen Zahlungsunfähigkeit aufgelöst werden musste.
Suchergebnisse
1967 | Lola T70
Lola T70 Mk3B Spyder
1972 | Lola T280
Lola T280 (DFV)
1971 | Lola T212
Lola T212