Hanomag Autobahn Limousine kaufen

Der Hanomag 1.3 Liter gehörte zu den unteren Mittelklassewagen der deutschen Firma Hanomag. Er wurde auch Autobahn genannt.

Anfänge des Hanomag 1.3 Liter

Bei dem Hanomag 1.3 Liter handelte es sich um einen Pkw der unteren Mittelklasse. Er trug auch die Zusatzbezeichnung Typ Autobahn, da er sich gut für Fahrten auf einer Autobahn eignete. Hersteller des Hanomag 1.3 Liter Autobahn war die 1871 entstandene Hannoversche Maschinenbau AG, kurz Hanomag genannt.  Der Öffentlichkeit vorgeführt wurde der Hanomag 1.3 Liter im Frühling 1939. Dabei diente er als Nachfolger der Hanomag-Typen Garant und Kurier. Zur Ausstattung des 1.3 Liter gehörte ein Vier-Zylinder-OHV-Motor. Dieser hatte einen Hubraum von 1,3 Litern und brachte es auf eine Leistung von 32 PS. Der Motor war erstmals in der Geschichte von Hanomag vollgasfest. Das Höchsttempo des Hanomag 1.3 Liter betrug 100 Kilometer pro Stunde, womit er auch autobahnreif war. Der Antrieb der Hinterräder erfolgte durch ein vollsynchronisiertes 4-Gang-Getriebe. Angetrieben wurden die Räder vom Fahrer per Schalthebel auf dem Getriebetunnel. Äußerlich erinnerte der Hanomag 1.3 Liter auf seiner Rückseite etwas an den VW Käfer. Zurückzuführen war dies auf die stromlinienförmige selbsttragende Ganzstahlkarosserie. Die Frontseite des 1.3 Liter fiel jedoch erheblich länger aus als beim VW Käfer. So unterschied sich die Seitenansicht erheblich von der Ansicht des Käfers. Die starre Hinterachse des Hanomag Autobahn wurde an halbelliptischen Längsblattfedern aufgehängt. Die vorderen Räder des Wagens befanden sich einzeln an Gummidrehfederkörpern aus Schwingmetall. Die Schmierstellen des 1.3 Liter konnte der Fahrer per Fußdruck mithilfe einer Zentralschmierung bedienen, was in einer vorgeschriebenen Kilometeranzahl erfolgte.  Wegen der Dicke im Dach des Wagens wurde der Hanomag im Volksmund auch „Stahlhelm“ genannt.

Weitere Entwicklung des Hanomag 1.3 Liter

Angeboten wurde der Hanomag 1.3 Liter ausschließlich als Limousine mit zwei Türen. Von den Autofenstern konnten lediglich die Türfenster mit einer Kurbel geöffnet werden. In den Treibstofftank passten 35 Liter Benzin, wodurch für den Wagen eine Spitzenreichweite von 400 Kilometern erreichbar war, sofern er nicht ständig benutzt wurde. Der Preis für den 1.3 Liter lag bei 3175 Reichsmark.  Zu den wichtigsten Komfortmerkmalen des Hanomag Autobahn gehörte der Kofferraum, der sich mit einer hydraulischen Klappe öffnen ließ. In dem Kofferraum war auch das Ersatzrad des Wagens untergebracht.

Produktionsende des Hanomag 1.3 Liter

Zwischen 1939 und 1941 wurden insgesamt 9187 Exemplare des Hanomag 1.3 Liter hergestellt. 1941 musste die Produktion des Wagens aufgrund des 2. Weltkrieges jedoch eingestellt werden. Nach Kriegsende fiel der Neuanfang schwer, denn die Presswerkzeuge, die man zur Herstellung der Karosserie des 1.3 Liter benötigte, befanden sich in der sowjetisch besetzten Zone. Aus diesem Grund versuchte Hanomag 1951 in Westdeutschland mit dem Hanomag Partner einen Nachfolger auf den Markt zu bringen. Doch noch bevor die Produktion beginnen konnte, wurde das Projekt aus versorgungs- und unternehmenstechnischen Gründen wieder beendet.