Bugatti Typ 73C Oldtimer kaufen

Geschichte des Bugatti Typ 73C

Der Bugatti Typ 73C wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg konzipiert und markierte das ambitionierte Comeback von Bugatti im Motorsport. Geplant als Grand-Prix-Rennwagen für die 1,5-Liter-Kategorie, sollte der Typ 73C bereits 1946 an die großen Erfolge der Vorkriegszeit anknüpfen. Zugleich war es das letzte Projekt, das unter der Leitung von Ettore Bugatti selbst entstand – ein Zeugnis seines kompromisslosen Anspruchs an Technik und Design. Ursprünglich sollten etwa 20 Exemplare produziert werden, tatsächlich entstanden jedoch nur wenige Fahrzeuge – einige Quellen sprechen von nur fünf gebauten Exemplaren, von denen die meisten heute als Unikate in Sammlerhand existieren.

Modellgeschichte

Der Typ 73C steht als direktes Nachfolgemodell des Bugatti Typ 59 im Zeichen der Weiterentwicklung der Grand-Prix-Technologie. Inspiriert von den Bedürfnissen der Nachkriegszeit, wurde besonderer Wert auf kompakte Bauweise und innovative Motorentechnik gelegt. Ein offizieller Nachfolger existierte nicht mehr, da die Entwicklung des Typ 73C zugleich das Ende der traditionsreichen Ära der Molsheimer Rennwagen einläutete.

Besonderheiten des Bugatti Typ 73C

Der Typ 73C verbindet moderne Ingenieurskunst mit dem klassischen Bugatti-Gen. Auffällig ist vor allem der Reihenvierzylindermotor mit obenliegender Nockenwelle und Kompressor, der für seine Zeit herausragende Leistungswerte ermöglichte. Auch das Chassis – leichter Rohrrahmen, auf Rennsport ausgelegt – und das minimalistische Interieur unterstreichen den kompromisslosen Ansatz des Fahrzeugs. Die extreme Seltenheit sowie die markante Konstruktion machen ihn besonders reizvoll für technisch versierte Kenner.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerversionen

Alle gegenwärtig bekannten Fahrzeuge des Typ 73C besitzen Unikatstatus, da jedes der wenigen gefertigten Modelle individuelle Anpassungen und kleine Weiterentwicklungen aufweist. Eine explizite Sonderedition ist nicht dokumentiert, was aber den Sammlerwert jedes existierenden Fahrzeugs noch erhöht.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Aufgrund der extrem niedrigen Stückzahl gibt es kaum dokumentierte Schwachstellen im klassischen Sinne. Dennoch erfordern alle erhaltenen Fahrzeuge eine außerordentliche Pflege sowie spezialisiertes Know-how, da originale Ersatzteile heute kaum verfügbar sind und jede Anpassung höchste handwerkliche Präzision verlangt. Wartung und Restaurierung gehören praktisch ausschließlich in die Hände erfahrener Bugatti-Experten.

Motor, Leistung und Fahrverhalten

Der Kompressor-Reihenvierzylinder steht für schnellen Leistungsaufbau und eine markentypische Elastizität. Mit einer kompakten Karosserie und vergleichsweise geringem Gewicht kombiniert der 73C klassische Rennsportagilität mit einem präzisen, direktem Handling – ganz nach Bugatti-Tradition der 1940er. Die Konstruktion berücksichtigt dabei auch hohe Standfestigkeit und Effizienz, was das Modell für damalige Fahrsituationen wie die Nachkriegs-Grand-Prix-Strecken prädestinierte. Bugatti Typ 73C: Vierzylinder-Kompressor, ~1.500 cm³. Besonderheit: Einzelstücke – jeder Wagen mit individuellen Details laut Historie.

Innenraum, Komfort, Exterieur und Design

Der Bugatti Typ 73C präsentiert ein auf das Wesentliche reduziertes Cockpit, das völlig auf Rennbetrieb ausgelegt ist. Fahrerorientierte Armaturen, schlanke Schalensitze und eine minimalistische Instrumentierung bieten ein authentisches Motorsport-Erlebnis. Markant ist die niedrig gehaltene Karosseriesilhouette mit fließenden Linien, klassischen Bugatti-Merkmalen wie dem Hufeisengrill und gesonderten Designdetails an Kotflügeln und Chassiskanten. Spezielle Lackierungen oder außergewöhnliche Materialien sind nicht überliefert, denn Individualisierung spielte angesichts der Handfertigung ohnehin eine integrale Rolle.

Sonstige Besonderheiten

Da es sich beim Typ 73C um einen extrem seltenen Nachkriegsrenner handelt, beruht jede Kaufentscheidung nicht nur auf technischer Faszination, sondern auch auf der einzigartigen folgenden Geschichte jedes noch existierenden Fahrzeugs. Originaldokumentation und Historiennachweis erhöhen zudem den Wert.

Zusammenfassung

Der Bugatti Typ 73C gilt als technisches Meisterwerk der späten 1940er und als einer der seltensten Grand-Prix-Bugattis. Mit seiner innovativen Motorentechnologie, der rennfokussierten Gestaltung und seiner außergewöhnlichen Historie bildet er einen Höhepunkt der klassischen Bugatti-Entwicklung – ein exklusives Sammlerstück für technisch interessierte Kenner und Motorsport-Enthusiasten, dessen Einzigartigkeit durch seine niedrige Stückzahl noch verstärkt wird.