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Bührer Traktor kaufen
Die Firma Bührer hatte zunächst die Vertretung von Ford Automobilen und Nutzfahrzeugen inne, bevor sie 1930 in Kleinserie Autotraktoren konstruierte. Die erfolgreichste Zeit begann nach dem Krieg mit den drei Leistungsklassen Spezial, Standard und Super.
Bührer – Die Geschichte
Der gelernte Mechaniker Fritz Bührer übernahm im Jahr 1927 die regionale Vertretung für Fordson-Traktoren, Ford-Lieferwagen und Ford-Automobile. Ein Jahr später stellte Bührer seinen ersten aus Ford-Automobilteilen zusammengeschraubten Traktor auf die Räder und startete im Jahr 1930 den Kleinserienbau von Autotraktoren. Da sich der Serienbau aufgrund des fehlenden Platzes in den Räumen der Ford-Vertretung als unmöglich herausstellte, suchte sich Bührer mit dem Maschinenfabrikanten Jakob Reimann einen geeigneten Partner um den Serienbau fortzuführen. 1936 übernahm Bührer die gesamten Produktionsanlagen von Reimann und startete den Traktorbau mit 60 Mitarbeitern.
1937 brachte Bührer eine neue Traktorgeneration auf den Markt. Dazu zählten die formschönen, modernen Vergaserschlepper Typ BG 4 und Typ BG 6, die sich mit einer braun-roten Lackierung präsentierten.
Bührer – Modelle nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Treibstoffeinfuhren reduziert und Bührer begann mit der Produktion von eigenen Gasgeneratoranlagen. Nachdem die Motoren der ausländischen Lieferanten nicht mehr erhältlich waren, begann man mit dem Nachbau von Ford-Motoren. 1946 stellte Bührer mit dem Dieselschlepper BD 4 ein echtes Spitzenfahrzeug der neuen Traktorbaureihe vor. Dieses nach dem Baukastensystem konstruierte Fahrzeug wurde mit einem wassergekühlten Wirbelkammer-Dieselmotor ausgestattet und zählte zu den stärksten und größten Traktoren Mitteleuropas. Bührer teilte seine Traktoren in die drei verschiedenen Leistungsklassen „Spezial“, „Standard“ und „Super“ ein. Das Modell „Spezial“ war ein für Kleinbetriebe vorgesehener Universaltraktor, welcher sich stückzahlmäßig zu einem der erfolgreichsten Bührer-Traktoren entwickelte.
Das Modell „Standard“ war ein zugstarker Vielzwecktraktor für eine mittlere Betriebsgröße, das Modell „Super“ erschien in der oberen Leistungsklasse. Im Jahr 1954 brachte Bührer eine neue Modellreihe mit dem technisch neuartigen Triplex-Getriebe auf den Markt. Dieses Getriebe ermöglichte das Schalten ohne jegliche Kupplungsbetätigung und führte dazu, dass Bührer seinen Konkurrenten weit voraus war.
1958 wurde in der Schweiz die Einfuhrbeschränkung für Traktoren aufgehoben und brachte das Unternehmen in eine wirtschaftlich schwierige Zeit. 1964 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Trotz der stetig fallenden Verkaufszahlen stand Bührer im Jahr 1971 stückzahlmäßig an der Spitze der schweizerischen Traktorenhersteller. Ein Jahr vor seinem Tod verkaufte Fritz Bührer im Juli 1973 sein Unternehmen an die Rapid Maschinen und Fahrzeuge AG.