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Hinter der Abkürzung BSA verbirgt sich der britische Motorrad-, Automobil-, Fahrrad- und Waffenproduzent Birmingham Small Arms Company. Das in Birmingham ansässige Unternehmen produzierte seine Automobile bis in das Jahr 1939 hinein.
Die Geschichte von BSA
Im Jahr 1861 vereinigten sich 14 Waffenschmieden zur Birmingham Small Arms Trade Association. Das Unternehmen lieferte den britischen Truppen während des Krimkrieges bis 1856 Waffen. Ab 1880 begann die Produktion von Fahrrädern. Erst 1903 wurde das erste Motorrad gebaut. Ab 1909 wurden die Motorräder in Serie gefertigt. Insbesondere die schweren Einzylinder-Modelle der Baureihe M erfreuten sich großer Beliebtheit. 1907 wurde das erste Automobil entwickelt. Diese Serie der 14/18hp war zu jener Zeit sehr erfolgreich, so dass 150 Modelle verkauft wurden. Motorräder und Automobile wurden von nun an parallel entwickelt. Im Jahr 1910 wurde die Daimler Motor Company aufgekauft, um die Automobile mit den zuverlässigen Motoren dieses Herstellers auszurüsten.
Nach den Weltkriegen produzierte BSA das erste dreirädrige Auto. Ebenso wurde das erfolgreiche deutsche Modell DKW RT als BSA Bantam kopiert und somit in Großbritannien verbreitet. Anfang der 50er wurde von BSA der Konkurrent Triumph übernommen. Jedoch wurde der gesamte neue BSA-Konzern von nun an von den Managern von Triumph geleitet. Die Motorräder von BSA wurden nicht nur in England, sondern auch in den Vereinigten Staaten verkauft. Hier waren die Modelle besonders erfolgreich. Lange bevor die japanischen Motorradhersteller den Markt beherrschten war BSA weltweit der erfolgreichste Motorradhersteller. Zu den letzen Modellen gehörte das Dreizylinder-Motorrad A75 Rocket 3, welches aufgrund des hohen Preises sich jedoch nicht durchsetzen konnte. 1972 stellte BSA die Produktion der Motorräder ein. Die übernommene Marke Triumph war noch etwas länger vertreten, wurde jedoch vom Konzern Norton Villiers Triumph schließlich übernommen. Heute gehört der Markenname BSA zur BSA Regal Group, einem Unternehmen, welches ausschließlich Ersatzteile für Motorräder herstellt. Darüber hinaus existieren noch etliche Clubs, die jedoch arge Probleme mit der Ersatzteilversorgung ihrer alten Maschinen haben.
Die Klassiker von BSA
BSA Motorräder gehörten einst zu den sportlichsten Modellen auf der Welt. Ein absoluter Klassiker ist das Modell Gold Star. Hiermit wurde die BSA DBD 34 Goldstar bezeichnet, ein Einzylinder-Motorrad, welches insbesondere im Rennsport beachtliche Erfolge verzeichnen konnte. Bei den Pkws gehörte der BSA Threewheeler von 1932 zu den Klassikern. Im Gegensatz zu vielen anderen Dreirädern saß das einzelne Rad nicht vorne, sondern im Heck. Ebenfalls recht beliebt waren die letzten Pkw-Modelle, der BSA Ten 6-Light Saloon von 1934 sowie der BSA Scout Sports Tourer von 1936. Immerhin waren es leistungsfähige vierrädrige Modelle. Während der Ten 6 über einen Reihensechszylinder-Motor verfügte, besaß der Tourer einen Vierzylinder-Reihenmotor. Auch heute noch wird die Abkürzung BSA weltweit verwendet. Immerhin hatte das englische Unternehmen hierunter das bis heute meistgenutzte Gewindemaß für Fahrrad-Innenlager entwickelt. Es bezeichnet einen Durchmesser von 34,9 mm x 24 tpi Innenlagergewinde.
BSA Modelle
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1934 | BSA Threewheeler
A very rare and beautifully restored car
1936 | BSA Scout 10HP
BSA-BSA Scout RHD