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Böhringer Traktor kaufen
Die schwäbische Firma Boehringer begann kurz nach dem Krieg mit der Produktion des Unimog. Daimler-Benz und ihr Partner Erhard & Söhne gatten nicht die räumlichen Möglichkeiten, das Universal-Motor-Gerät herzustellen, daher wich man bis 1950 zu Boehringer nach Göppingen aus.
Boehringer – Die Ursprünge des Unimog
Kurz nach dem Ende des zweiten Weltkrieges begann die Geschichte des Unimog bei Boehringer. Nachdem weite Teile der industriellen Produktionsstätten in Trümmern lagen und die Demontage der Besatzungsmächte drohte, befand sich der frühere Leiter der Daimler-Benz Flugmotorenentwicklung, Dipl.-Ing. Albert Friedrich auf der Suche nach einem neuen Projekt. Schon im Jahr 1944 hatte sich Friedrich mit der Planung eines kleinen Mehrzweckfahrzeuges für Straße und Acker auseinandergesetzt.
Boehringer – Mehr als ein Aushilfsproduzent
Da sich dieses Projekt nach Kriegsende im Hause Daimler-Benz nicht realisieren ließ musste Friedrich nach einem neuen Partner Ausschau halten und fand die von der Demontage bedrohte Gold- und Silberwarenfabrik Erhard & Söhne. Ende 1945 eröffnete Friedrich mit seinen Partnern ein kleines Entwicklungsbüro und plante dort ein Fahrzeug, welches herkömmliche Schlepper in allen Disziplinen schlagen sollte. Im Oktober 1946 wurde das erste karosserielose Fahrgestell auf die Räder gestellt und konnte erprobt werden. Damit war der Grundstein für das Universal-Motor-Gerät, kurz „Unimog“, gelegt. Da der Platz bei Erhard & Söhne nicht ausreichte um mit dem Unimog in die Serienproduktion zu gehen hielt man nach einem geeigneten Hersteller Ausschau. Die ebenfalls von der Demontage bedrohte Göppinger Werkzeugmaschinenfabrik Gebrüder Boehringer GmbH stellte sich als geeignet heraus und war für Bau und Vertrieb des Unimog bereit. 600 Exemplare wurden bis zum Herbst des Jahres 1950 unter Boehringer gebaut.
Am 27. Oktober 1950 übernahm die Daimler-Benz AG die Rechte, Patente und Produktionswerke des Unimog und ging damit in die Geschichte ein. Boehringer widmete sich von da an wieder dem Werkzeugmaschinenbau.