Bentley S 1 Limousine kaufen
Der Bentley S1 löste 1955 die R-Type Serie ab und eröffnete die S-Serie, der noch weitere Modelle folgen sollten.
Konzeption des Bentley S1
Technisch gesehen war der Bentley S1 de facto gleich mit dem Rolls-Royce Silver Cloud. Auch äußerlich wurde mit Beginn der Bentley S-Serie zunehmend deutlich, dass die Unterschiede zwischen Bentley und dem Eigentümer Rolls-Royce verringert werden sollten. Die viertürige Saloon Werkskarosserie aus „pressed steel“ wies bis auf das Design des Kühlergrills und das Bentley Emblem keine Unterschiede zum Rolls-Royce Äquivalent auf. Sie wurde in Abgrenzung zum Vorgänger tiefer gebaut ohne jedoch Kopffreiheit aufzugeben. Individuelle Aufbauten wurden vorwiegend von Park Ward gefertigt und bereicherten die Palette um Cabriolets, Coupés und andere Limousinenaufbauten. Im Bentley S1 fand der auch im Vorgänger verbaute 6-Zylinder Reihenmotor mit 4.887 cm³ Hubraum bei 95,25 mm Bohrung und 114,3 mm Hub Verwendung. Die 4-Gang-Schaltung war sowohl automatisch als auch manuell verfügbar. Die Höchstgeschwindigkeit wurde bei 168 PS offiziell auf 170 Km/h beziffert. Der Bentley S1 war in einer kurzen 3.124 mm Version und ab 1957 in einer langen 3.226 mm Version erhältlich. Im Vergleich zum Vorgänger fiel insbesondere die verbesserte Brems- und Lenkqualität auf.
Der Bentley S1 Continental
Sechs Monate nach der Einführung wurde mit dem sportlicheren Bentley S1 das Angebot erweitert. Diese Entwicklung verlief Analog zu der des Vorgängers R-Type Continental. Die Sportvariante basierte also auf dem entsprechenden Volumenmodell Bentley S1 und wurde lediglich als Chassis gefertigt ohne eigene Werkskarosserie. Die Aufbauten erfolgten individuell von externen Karosseriebauern. Der Motor erfuhr nun eine höhere Verdichtung und die Leistung stieg um 10 PS auf 178 PS. Der Radstand verglichen zum R-Type Continental wuchs um 80 mm. Von der Variante Bentley S1 Continental entstanden 431 Exemplare. Viele exklusive Aufbauten wie das Park Ward Drophead Coupé oder der James Young Flying Spur sind besonders begehrt und erzielen heutzutage gigantische Preise. Bis der Bentley S1 1959 durch den Nachfolger S2 ersetzt wurde, entstanden insgesamt 3538 Exemplare. Der Anteil an Werkskarossieren betrug dabei über 90 %.
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