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Als Auburn Automobile Company wurde eine amerikanische Automobilfirma bezeichnet. Sie existierte bis 1937.
Geschichte der Auburn Automobile Company
Ihren Ursprung hatte die Auburn Automobile Company im Kutschenbau der Brüder Frank Eckhart und Morris Eckhart, die deutscher Abstammung waren. Im Jahr 1875 rief dessen Vater Charles Eckhart (1841-1915) die Kutschenbaufirma Eckhart Carriage Company ins Leben. Seinen Sitz hatte das Werk in Auburn im US-Bundesstaat Indiana.
1903 nahmen die Unternehmungen seiner Söhne Morris und Frank ihren Anfang, indem sie Einzylinder-Runabouts konstruierten, die weder über ein Dach noch über Türen verfügten. Nachdem die Eckhart-Brüder zwei regionale Automobilhersteller aufgekauft hatten, kam es 1909 zum Umzug in eine größere Fabrikanlage. Zunächst lief das Unternehmen recht erfolgreich. Der 1. Weltkrieg hatte jedoch eine Materialknappheit zur Folge, die dann zum Schließen der Fabrik führte.
Nach Ende des 1. Weltkrieges erfolgte der Verkauf der Firma an eine Investorengruppe, die aus Chicago stammte. Im Jahr 1924 wurde die Auburn Automobile Company von dem Tycoon Errett Loban Cord (1894-1974) übernommen, mit dem Zweck, sie zu sanieren. So sorgte Cord dafür, dass sowohl die unübersichtliche Struktur der Zulieferung als auch das Typenprogramm verbessert wurden. Außerdem führte er die Sickenlinie ein, die man über die Motorhaube schwang.
1929 fand die Gründung der Cord Corporation als Holding statt, die Cord dazu nutzte, seine verschiedenen Unternehmungen zusammenzufassen, zu denen neben Auburn auch Lycoming und Duesenberg sowie die neu gegründete Marke Cord zählten. Die Modelle der Cord-Marke ließ der Tycoon bei Auburn herstellen.
Zwischen 1931 und 1933 warf die Weltwirtschaftskrise ihre Schatten auch auf die Auburn Automobile Company. So ging die Herstellung von 34.000 Wagen auf 5000 Exemplare herunter. Ab 1936 geriet das Unternehmen zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Diese führten 1937 schließlich zum Ende der Auburn Automobile Company.
Klassiker der Auburn Automobile Company
Zwischen 1927 und 1928 zählten auch Reihen-Achtzylinder, die über 4 bis 5 Liter Hubraum verfügten, zum Angebot der Auburn Automobile Company. Dabei handelte es sich u. a. um die Typen 8-90 sowie 8-125. Diese stammten allerdings von der Firma Lycoming, die ebenfalls zum Konzern von Errett Loban Cord gehörte. Zur Ausstattung der Wagen zählten eine Zentralschmierung sowie eine Hydraulikbremse.
Als Flaggschiff der Auburn Wagen galt das Speedster-Modell wie der „Boattail“-Speedster. Als besonderes Merkmal diente die schmale Spitzheckkonstruktion. Außerdem war die Windschutzscheibe in der Mitte abgewinkelt. Die Speedster-Modelle konnten ein Höchsttempo zwischen 130 und 145 Kilometern in der Stunde erreichen.Die Höchstgeschwindigkeit der Limousinen betrug 110 Stundenkilometer.
In späteren Jahren verfügten die Wagen zusätzlich über einen Zwölfzylindermotor. Ein weiterer bekannter Wagen der Firma Auburn war das kostengünstigere V12-Modell, das zwischen 1932 und 1934 auf den Markt kam. Der neue Speedster, der zwischen 1935 und 1936 entstand, erhielt einen Acht-Zylinderkompressor.
Auburn in der Gegenwart
In der heutigen Zeit gibt es noch etwa 300 Auburn Wagen. Außerdem befindet sich in Auburn ein Museum, das mit seinen zahlreichen Exponaten an die Vergangenheit der Autofirma erinnert.
Auburn Modelle
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1935 | Auburn 653
AUBURN Cabriolet 653, entièrement restaurée