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Abarth
Das italienische Unternehmen Abarth wurde 1949 von dem österreichstämmigen Carlo Abarth und Armando Scagliarini in Bologna gegründet. Abarth ist heute als Markenname für getunte Fiat-Fahrzeuge bekannt. Die Firma Abarth gelangte als Automobiltuner und Rennstall zu weltweiter Bekanntheit.
Die Abarth-Geschichte
Abarth legte von Anfang an seinen Schwerpunkt auf die Mitentwicklung und -produktion von Rennfahrzeugen, die Rennserienadaption von Straßenfahrzeugen und Tuning. Das Unternehmen nutzte hauptsächlich Fabrikate von italienischen Automobil- und Rennfahrzeugherstellern für seine Zwecke. Die erste Zusammenarbeit fand mit dem Sport- und Rennwagenhersteller Cisitalia statt.
Der Cisitalia-Abarth 204 gewann sogleich ein Bergrennen in seiner Klasse. Bereits zwei Jahre nach der Unternehmensgründung siedelte der Firmensitz von Abarth 1951 nach Turin über, im Jahr darauf begann die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit mit Fiat. Organisatorisch spaltete sich Abarth unternehmensintern in einen Tuningbereich und Fahrzeugveredler sowie einen Rennstall auf. In beiden Bereichen fanden mit der Ausnahme des Sportwagens Monomille GT keine Eigenentwicklungen außerhalb des Tunings und Rennsportumbaus statt. Die Umbauten von insbesondere kleineren Straßenfahrzeugen wie den Fiat 500 in leistungsstärkere Tuningversion waren wirtschaftlich sehr erfolgreich.
1971 übernahm Fiat das Unternehmen Abarth einschließlich der Namensrechte. Das Motorsportsegment wurde an Enzo Osella verkauft, der es zur Grundlage seines Rennstalls Osella Squadra Corse machte. Der Name Abarth wird als Markenname seitdem von Fiat für seine leistungsgesteigerten Modellausführungen verwendet. Der Name Abarth ist ebenfalls wieder vereinzelt im Rennsport vertreten.
Abarth-Rennsport
Abarth war äußerst erfolgreich im Rennsport aktiv. Bereits die erste Zusammenarbeit mit Cisitalia brachte den Sieg im Bergrennen Palermo - Montepellegrino mit Tazio Nuvolari am Steuer ein. In den 1950er und 1960ern wurden umfassende Erfolge in nahezu allen Sportwagenkategorien von der 850-Kubikzentimeter- bis zur Zweiliter-Klasse gefeiert.
Neben der intensiven Zusammenarbeit mit Fiat und dem Aufbau einer kompletten Linie an Rennfahrzeugen nutzte Abarth Chassis und andere Fahrzeugkomponenten von Simca für Rennfahrzeuge.
Beim Rennstall Abarth waren eine Reihe bekannter Rennfahrer als Werksfahrer angestellt. So gewann Hans Herrmann mit Zweitfahrer Teddy Pilette die 500 Kilometer Nürburgring im Jahr 1963, Johann Abt gewann auf einem Abarth-Rennwagen 29 Mal in 30 bestrittenen Rennen. Insgesamt war Abarth in der Sportwagenweltmeisterschaft sowie in den Bergrennen in den 1960ern einer der Hauptkonkurrenten in seiner Klasse mit vielen Siegen. Abarth war auch im Rallye-Sport aktiv.
Das Abarth-Logo
Das Logo von Abarth ziert ein Skorpion auf gelbrotem Grund. Der Verwendung des Skorpions geht auf das Sternzeichen des Unternehmensgründers Carlo Abarth zurück.
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