1971 | Triumph GT 6 Mk III

Wenn es jemals ein Auto gab, das sich wie ein Gentleman mit Boxhandschuhen anfühlt, dann ist es der Triumph GT6 Mk III. Geboren in den wilden Siebzigern, als Schlaghosen Mode waren und man sich beim Tanken noch mit einem Feuerzeug die Zigarette anzündete, ist dieser Wagen mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – er ist ein Zeitzeuge britischer Ingenieurskunst.

Der GT6 war Triumphs Antwort auf die große Frage: „Was wäre, wenn ein Sportwagen sexy, schnell und bezahlbar wäre?“ Und was soll man sagen – sie haben es hinbekommen. Mit einem Reihensechszylinder unter der Haube, einer Karosserie, die aussieht, als hätte man sie auf einem Reißbrett in Goodwood entworfen, und einem Fahrgefühl, das irgendwo zwischen Go-Kart und Roadster liegt.

Motor & Technik – Ein Sechszylinder wie aus dem Lehrbuch

Unter der langen Haube werkelt ein 2.0-Liter-Reihensechser, der mit einem tiefen Grollen erwacht, als würde er sagen: „Los, fahr mich endlich aus.“ Kein Turbolader, kein Schnickschnack, keine Softwaretricks – nur ehrliche 104 PS, die direkt an die Hinterräder geschickt werden.

Und das Beste? Dieses Exemplar wurde komplett restauriert – von der ersten Schraube bis zur letzten Dichtung. Alles neu, alles original, alles bereit, um endlich wieder auf die Straße zu dürfen. Einziger Haken: Er muss noch in Spanien zugelassen werden. Aber ganz ehrlich – wer beim Anblick dieses Fahrzeugs an Papierkram denkt, hat den Sinn dieses Wagens nicht verstanden.

Design – Eine Skulptur in Blech

Der GT6 Mk III ist die schönere, kantigere Weiterentwicklung des Originals. Flache Nase, geschwungene Kotflügel, eine Heckpartie, die man auch heute noch so in eine Kunstgalerie stellen könnte.

Und dann dieses Detail: die Motorhaube klappt nach vorne auf – wie bei einem Jaguar E-Type. Aber während der Jaguar damals fast das Dreifache kostete, war der GT6 der Underdog – der Rock’n’Roller unter den Gentleman-Fahrzeugen.

Innenraum – British Classic, ohne Firlefanz

Drinnen erwartet einen ein Cockpit wie aus dem Lehrbuch der 70er Jahre: Holz, Chrom, klassische Smiths-Instrumente, und Sitze, die dich umarmen, bevor sie dich durch die nächste Kurve schicken. Hier gibt’s keine Touchscreens, keine USB-Ports – nur du, das Lenkrad und das röhrende Brummen des Motors direkt vor dir.

Fazit – Ein Triumph für alle, die noch fahren wollen

Wer sich diesen Triumph GT6 holt, bekommt keinen Oldtimer für die Garage, sondern ein echtes Stück fahrende Geschichte.

✅ Komplette Restauration
✅ Originalteile
✅ Legendärer Reihensechszylinder
✅ Design zum Niederknien

Wenn du also ein Auto suchst, das bei jedem Start ein kleines Spektakel ist und dich mehr fühlen lässt als jeder neue Plastikbolide – dann bist du hier genau richtig.

Und wenn nicht, tja… dann gibt’s bestimmt irgendwo noch einen gebrauchten SUV mit 17 Assistenzsystemen und Sitzmassage. Viel Spaß damit.