1958 | Mercedes-Benz 300 d Cabriolet D

Getriebe: 4 Gänge, Automatik
Emissionsklasse: Euro 0
Kennzeichen: ZD-00-39

Mercedes-Benz hat einen großen Namen im Bereich der Pkw der höheren Klassen. Der 1951 vorgestellte 300, der W186, war zwischen 1951 und 1957 das absolute Flaggschiff der Marke und wurde vom W189 abgelöst, mit längerem Radstand und Einspritzung für den Sechszylinder.

Der 300 war vergleichbar mit Autos wie dem Rolls-Royce Silver Cloud und dem Bentley S1. Obwohl: preislich und ausführungsmäßig haben sie vielleicht gut gepasst, leistungstechnisch hat der deutsche Herr den Sieg davongetragen. Die Möglichkeiten mit dem 300 waren nicht schlecht: Der Staatsmann oder Besitzer eines großen Unternehmens konnte sich für eine Glastrennwand, ein UKW-Handy (das man übrigens nicht in die Tasche steckte) und ein Diktiergerät entscheiden. Enthusiasten kennen den 300 auch als Adenauer, benannt nach dem ersten deutschen Bundeskanzler, der zwischen 1949 und 1963 sechs dieser Modelle „abgenutzt“ hat. Die Optionsliste für Adenauer ging noch viel weiter. Schreibtische, Vorhänge, Landaulet-Versionen mit Halbdach und luxuriösere Exzesse sind ein hervorragender Hinweis auf das damalige Kaliber dieses Mercedes-Benz.

Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten galt der 300 als echtes Fahrerauto, das zahlreiche Designinnovationen und technische Aspekte mit dem 300SL teilte.
Die elegante Karosserie sowohl der geschlossenen Limousine als auch des offenen Cabriolets wurde auf dem Mercedes-Benz X-Frame-Chassis aufgebaut, kombiniert mit einer völlig unabhängigen Vorder- und Hinterradaufhängung. Ein Dreiliter-Sechszylinder-Reihenmotor ist mit einem vollsynchronisierten Vierganggetriebe gekoppelt. Beim 300 D wurde die Solex-Vergasung durch eine Bosch-Einspritzanlage ersetzt und die Leistung von 115 PS auf 180 PS gesteigert. Ein automatisches Dreiganggetriebe war ebenfalls erhältlich, genau das, mit dem dieses Exemplar ausgestattet ist.

Dieser Mercedes-Benz 300 D begann als Limousine und wurde im Zuge einer vollständigen Body-Off-Restaurierung in ein Cabriolet umgewandelt. Kein Wunder, dass vom ursprünglichen 300 Cabriolet D nur 65 Exemplare gebaut wurden. Dieses Exemplar wurde wirklich bis ins letzte Detail in einen neuwertigen Zustand gebracht und es wurde auf alle Details geachtet. Regelmäßig sieht man beim Umbau, dass die Fenster der hinteren Türen wie bei der Limousine gerade weiterlaufen. Nicht bei diesem Exemplar, das völlig originalgetreu ist, mit abfallenden Fensterlinien wie beim Original-Cabrio.

Der Zustand des Wagens passt perfekt zum außergewöhnlich luxuriösen Erscheinungsbild dieses stattlichen Wagens: beeindruckend. Der schöne Körper ist daher sehr schlank und passt fantastisch zueinander. Das Chrom sieht neu aus und das gilt auch für alle anderen sichtbaren und unsichtbaren Details. Der Innenraum ist möglicherweise noch stilvoller als das Äußere des Autos. Wunderschönes rotes Leder in sehr gutem Zustand, dazu passende Teppiche in einer sehr stilvollen roten Farbe. Das Holz, das überall im Innenraum zu finden ist, etwa auf dem Armaturenbrett und oben an den Türen, ist von schöner Qualität. Nur wenige Autos haben so viel Klasse wie ein Mercedes-Benz aus den 1950er-Jahren. Wir haben noch nicht einmal Instrumente und Bedienelemente erwähnt: Kunst ist das erste Wort, das mir in den Sinn kommt.

Die Technik dieses 300 ist selbstverständlich auf dem neuesten Stand und voll funktionsfähig. Der Motor, der einige Gemeinsamkeiten mit dem Gullwing 300SL hat, ist für ein Auto wie dieses ein fantastischer Motor. Mit mehr als genug Leistung und einem sehr komfortablen Automatikgetriebe ist das Fahren dieses Spitzenautos ein sehr entspannendes Erlebnis.

Kurzum: Dieser Mercedes-Benz bietet die seltene Gelegenheit, mit einem der luxuriösesten Autos seiner Zeit unterwegs zu sein. Und das auch in einem schönen Zustand.

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