1981 | Maserati Merak 2000 GT

Getriebe: 5 Gänge, Schaltgetriebe
Antrieb: Hinterradantrieb
Leergewicht: 1.366 kg
Emissionsklasse: Euro 0
Kennzeichen: MA-33-12

In den frühen 1970er Jahren ist Maserati der Meinung, dass es ein etwas mehr erschwinglicheres Modell neben dem Bora produzieren sollte. Der Bora mit einem V8-Motor ist teuer und die Marke mit dem Dreizack-Logo hat Angst, Marktanteile an andere Marken zu verlieren. Da Maserati, das damals zu Citroën gehörte und Zugriff auf die Motoren hatte, die es auch für den Citroën SM lieferte, war die Wahl in Bezug auf die Motorisierung schnell getroffen. Das Design des Merak erinnert stark an das des Bora und das ist nicht ganz zufällig: Die Basis des Autos ist teilweise gleich und auch Karosserieteile werden in einigen Fällen vom teureren Bruder übernommen.

Und so erblickt der Merak 1972 das Lebenslicht, ausgestattet mit einem 2.9 Liter Motor aus dem 2.7 Liter SM-Motor stammend. Es erscheinen verschiedene Varianten und als Ende der 1970er Jahre die Steuervorschriften in Italien angepasst werden, wird auch eine leichtere Version des Merak mit einem 2.0 Liter V6-Motor namens 2000 GT eingeführt. Diese Version ist an den schwarzen Streifen an den Seiten und den mattschwarzen Stoßfängern zu erkennen. Das Gitter zwischen den Klappscheinwerfern stammt vom Merak SS. Diese Version sollte für höhere Verkaufszahlen sorgen, leider gelingt es aber nur teilweise. Als die Produktion des 2000 GT 1983 eingestellt wurde, wurden nur 200 Einheiten produziert, was ihn zur seltensten Version des Merak machte. Insgesamt wurden nur 1.830 Meraks ausgeliefert.

So ein seltener 2000 GT steht jetzt in Brummen, immer noch mit der originalen schwarzen Streifen an den Seiten. Diese wurden oft geschickt eliminiert, um die Tatsache zu verschleiern, dass es sich um die 2-Liter Version handelte, aber der Besitzer dieses Exemplars ließ sie glücklicherweise in Ruhe. Der 2000 GT wurde speziell für den italienischen Markt entwickelt, daher war diese Version in den Niederlanden nicht oder kaum erhältlich. Dieser goldene Merak, zusammen mit Blaumetallic übrigens die einzigen Farben, die für den 2000 GT erhältlich waren, wurde 1981 aus dem Werk gefahren und kam 1986 in die Niederlande. 1995 ging der Merak an den nächsten niederländischen Besitzer, von dem ihn der jüngste Besitzer 2021 übernahm. Eine glasklare Historie, in der auch das Auto selbst deutlich zeigt, in welchem schönen und guten ​​Zustand es sich befindet.

Beginnen wir zur Abwechslung mal mit dem Innenraum, weil er so charaktervoll ist. Die schöne Stoffpolsterung mit Rautenmuster verleiht dem Innenraum eine fantastische Atmosphäre. Die Polsterung ist original und in einem unglaublich schönen Zustand, wenn man bedenkt, dass sie über vierzig Jahre alt ist. Die ovalen Messgeräte zeigen deutlich die Zusammenarbeit zwischen Citroën und Maserati: Der Merak nutzte die Teileregale des SM. Das gesamte Armaturenbrett ist mit braunem Leder bezogen und das sieht auch sehr gut und originell aus.

Als wir nach einer Weile genießen doch mal aussteigen, sehen wir, dass auch das Exterieur äußerst originell ist. Der Lack ist, wie wir das beurteilen können, ist noch original und in einem guten Zustand mit etwas Patina hier und da. Der Glanz passt jedoch perfekt zu einem Auto, das nur 14.922 Kilometer gefahren ist, wobei wir es für plausibel halten, dass auch diese Laufleistung original ist. Hier und da sieht man einen minimalen Riss im Lack, allerdings braucht man gute Augen und Zeit um danach zu suchen.

Auch die Technik ist original
und vollkommen korrekt. Bei dieser Laufleistung und der Tatsache, dass das Auto sehr wenig benutzt wurde, ist es nicht verwunderlich, dass wir Ihnen raten, den Merak zunächst einer gründlichen Wartung zu unterziehen und ihn vollständig überprüfen zu lassen. Nicht weil der Motor nicht rund läuft im Gegenteil sogar, aber bevor Sie anfangen richtig Kilometer zu sammeln, das ist unser Rat für solche Autos. Wir haben uns das Auto auf der Hebebühne angesehen und können nur feststellen, dass Bremsen, Fahrwerk, Boden und andere technische Teile alle sehr gut aussehen.

Das Auto wird mit vielen Unterlagen geliefert, insbesondere dem dicken Stapel des Maserati Club Quarterly Magazine aus den 1970er und 1980er Jahren, sowie wünschenswerten Gegenständen wie eine originale Brochüre und dem Buch 'Maserati GT, Car of the Connoisseur' von 1977.

Dieser Maserati Merak 2000 GT ist vielleicht wohl eines der letzten komplett originalen Exemplare und dann auch noch mit sehr geringer Laufleistung. Eine einmalige Gelegenheit sich einen italienischen Mittelmotor-Sportwagen zu erwerben, von dem nur 200 Stück gebaut wurden.

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