1938 | Lagonda 4,5 Liter LG 45 V12 DHC
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Beschreibung
- Nur 24 originale Exemplare erhalten von 25 gefertigten Wagen
- Faszinierendes und einmaliges Karosseriedesign des großen Frank Feeley (der auch den Aston Martin DB3S entwarf)
- Großartige, lückenlos dokumentierte Historie mit allen Besitzern
- Komplett original erhalten in all seinen Bauteilen
- 140 PS und über 170 km/h – der schnellste Wagen seiner Zeit in GB
- Mille Miglia 2024, neue FIVA-Karte, berechtigt zu vielen Events
- Eine seltene und sofort einsatzbereite Chance für wahre Kenner
Der Lagonda LG 45 Rapide gehört unter wahren Kennern sicherlich zu den bedeutendsten Automobilen englischer Herkunft der Vorkriegsära. Die Gründe für diesen wertvollen Status sind schnell ausgemacht: das wohl aufregendste sportliche Design unter britischen Vorkriegsklassikern, technische Ausgereiftheit und Zuverlässigkeit des famosen und kraftvollen Sechszylinders, hervorragend leichte und souveräne Fahreigenschaften, die Seltenheit dieses nur 25 mal produzierten Modells sowie W.O. Bentley’s großer Auftakt als Lagonda-Chefkonstrukteur in den Jahren 1935–1939. Hinzu kommt die „abenteuerliche“ und auch sympathische Geschichte einer der vielleicht relevantesten britischen Automarke, die heute eher unterbewertet erscheint. Dieser Lagonda LG 45 Rapide wurde laut dem Lagonda LG 45 Rapide Register am 2. Februar 1938 erstmals in Großbritannien zugelassen. Das erste Kennzeichen „GPD 117“ blieb bis 2014 an dem Wagen gültig und ist heute noch vorhanden. Der erste Eigentümer war D. W. Dunkerley, der den Rapide bis 1947 behielt. Es folgten vier weitere Besitzer in England, die den Wagen nur kürzere Zeit besaßen. Im Jahr 1954 erwarb ein weiterer Engländer den Lagonda – verkaufte ihn 1961 und kaufte ihn 1964 zurück – um ihn bis zu seinem Tode 1977 zu behalten. Dessen Witwe veräußerte den LG 45 Rapide erst 1982 an den nächtsten Eigentümer. Dieser war dem besonderen Lagonda über 28 Jahre treu verbunden und nutzte den Wagen intensiv in der britischen Lagonda Szene sowie bei zahlreichen Veranstaltungen und Rallyes bis zu seinem 90sten Lebensjahr im Jahr 2010. Der nächste Besitzer ab 2010 beschäftigte sich intensiv mit dem Wagen und recherchierte die Historie. Auch er nahm von 2011 bis 2014 an einigen Rallyes teil. Zudem ließ er den Wagen 2010/2011 mit größerem Aufwand überholen. Eine entsprechende Aufstellung hierzu liegt vor. Im Jahr 2014 gelangte der Lagonda dann zu einem Sammler in Deutschland und wurde 2020 über Eberhard Thiesen an einen weiteren (vorletzten) Besitzer in Deutschland verkauft. Im Jahr 2023 haben wir den Wagen an seinen aktuellen Besitzer verkauft, der damit 2024 an der legendären Mille Miglia teilgenommen. Der LG 45 meisterte die Rallye mit bravour ohne jegliche Probleme. Alle Besitzer seit 1938 bis heute sind namentlich bekannt. Zudem sind einige illustre Annekdoten und Geschichten zu den früheren Besitzverhältnissen überliefert, die dem LG 45 Rapide eine lebendige Historie verleihen. Insbesondere die letzten Eigentümer in England zwischen 1954 und 2014 waren in der britischen Lagonda Szene engagiert und kannten sich untereinander. Der Wagen war somit eine bekannte Erscheinung und allseits präsent. Der britische Fahrzeug-Brief von 1961 liegt vor und dokumentiert einen Teil der Besitzhistorie. Ebenso wie zahlreiche andere Dokumente, historische Fotos, Briefwechsel und Aufzeichnungen. Darüber hinaus ist der LG 45 Rapide auch im Buch „LAGONDA – DIE 4.5 LITER WAGEN DES W.O. BENTLEY“ von Bernd Holthusen aus dem Jahr 1994 beschrieben und abgebildet. Dieser seltene Lagonda LG 45 Rapide ist mit seiner bewegten und vollständig bekannten Historie ein Zeitzeuge einer historisch bedeutenden britischen Automobil-Marke. Er war zum Großteil seiner Lebensgeschichte auch als Oldtimer kein reines „Showobjekt“, sondern wurde von britschen Lagonda-Enthusiasten aktiv genutzt und stets instand gehalten. Der Wagen befindet sich in einem hervorragenden Gesamtzustand und hat seit 2014 eine deutsche H-Zulassung. Er ist sofort einsatzbereit für den nächsten Conaisseur, der die Marke Lagonda besonders schätzt.
Eigentlich wollte er Opernsänger werden: der Gründer von Lagonda Motor Co. Ltd., Wilbur Gunn aus Ohio, war 1898 nach London gereist um seine Stimme weiter auszubilden. Er entschied sich dann aber für seine technische Begabung und gründete ein Jahr später die Firma Lagonda, die mit dem Bau von Motorrädern und dreirädrigen Gefährten begann. Ab 1909 entstanden die ersten Automobile. 1920 verstarb Wilbur Gunn. 1935 gewann Lagonda das berühmte Rennen von Le Mans, das bedeutendste seiner Zeit. Dieser Sieg brachte jedoch keinen wirtschaftlichen Erfolg. Im selben Jahr musste die Firma allerdings Konkurs anmelden, weil sie mit über 20 verschiedenen Modellen im Programm nicht effizient arbeitete. Ein neues Konsortium unter der Leitung von Alan Good übernahm die Marke. Man warb W.O. Bentley mit einem hochkarätigen Ingenieursteam bei Rolls-Royce Motors ab. Die Vorgabe lautete, innerhalb von zwei Jahren das beste Auto der Welt zu bauen. Im Zuge der Neuausrichtung konzentrierte man sich somit auf das Luxussegment und brachte 1936/1937 auch einen neu entwickelten V12-Motor hervor, den W.O. Bentley entwickelt hatte. Als weitere Grundlage für die neue Strategie nutzte man auch den bereits 1933/1934 gebauten Lagonda M45. Dieser hatte wie seine Nachfolger den bewährten 4.5 Liter großen Sechszylinder von Meadows mit rund 140 PS und bot reichlich Potential für ein Upgrade der Marke. Im Herbst 1935 wurde der LG 45 als Weiterentwicklung (des M45) unter Regie von W.O. Bentley vorgestellt, der wie damals üblich in verschiedenen Karosserievarianten angeboten wurde. Im August 1936 präsentierte Lagonda die Modelle für das Jahr 1937. Darunter war auch das neue Modell LG 45 „Rapide“. Die Idee des Rapide war, die frühere Sportlichkeit der Marke wieder zu reaktivieren. Diese musste für höhere Komfortansprüche unter W.O. Bentley zurückstecken. Der Designentwurf des Rapide stammte vom jungen, hauseigenen Designer Frank Feeley. Die Linienführung gilt als derart gelungen, dass sie bis heute als die schönste und aufregendste Version der damaligen Lagonda angesehen wird. Ihre Sportlichkeit und Dynamik begeistert selbst nach mehr als 80 Jahren noch immer. Zudem wurden Motor, Getriebe und Chassis modifiziert und auf mehr Sportlichkeit ausgelegt. Die seitlichen Rohre der Abgasanlage waren ein markantes Detail, das an andere hochkarätige Sportwagen angelehnt war. Von dieser faszinierenden Version wurden nur 25 Exemplare gefertigt, so dass sie dadurch heute zu den gesuchtesten englischen Vorkriegsklassikern gehören.
Fahrzeugdetails
Fahrzeugdaten
- Marke
- Lagonda
- Modellreihe
- LG 45
- Modell
- 4,5 Liter LG 45 V12 DHC
- Erstzulassung
- Nicht angegeben
- Baujahr
- 1938
- Tachostand (abgelesen)
- 27.281 mls
- Fahrgestellnummer
- Nicht angegeben
- Motornummer
- Nicht angegeben
- Getriebenummer
- Nicht angegeben
- Matching numbers
- Nicht angegeben
- Anzahl Besitzer
- Nicht angegeben
Technische Details
- Karosserieform
- Cabriolet
- Leistung (kW/PS)
- 132/180
- Hubraum (cm³)
- 4480
- Zylinder
- 12
- Anzahl Türen
- Nicht angegeben
- Lenkung
- Links
- Getriebe
- Manuell
- Gänge
- Nicht angegeben
- Antrieb
- Heck
- Bremse Front
- Nicht angegeben
- Bremse Heck
- Nicht angegeben
- Kraftstoff
- Benzin
Individuelle Konfiguration
- Außenfarbe
- Rot
- Innenfarbe
- Rot
- Innenmaterial
- Leder
Zustand & Zulassung
- Gutachten vorhanden
- Nicht angegeben
- Zustand
- Zustandsbericht beauftragen
- Zugelassen
- Fahrbereit
Anfahrt
Eberhard Thiesen GmbH & Co. KG
Eberhard Thiesen
Tarpen 40 - Halle 12
22419 Hamburg
🇩🇪 Deutschland