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Citroën Typ H Oldtimer kaufen

Der Citroën Typ H ist ein ikonischer Transporter des französischen Automobilherstellers Citroën, der von 1947 bis 1981 hergestellt wurde. Eines der herausragenden Merkmale des Citroën Typ H ist sein einzigartiges Design. Die Karosserie des Fahrzeugs besteht aus gewölbten Blechplatten, die ihm sein unverwechselbares Aussehen verleihen. Der Typ H wurde speziell als Nutzfahrzeug konzipiert und war in der Lage, große Mengen an Fracht zu transportieren. Der geräumige Innenraum des Fahrzeugs bot Platz für Werkzeuge, Materialien und Ausrüstung.

Die Geschichte des Citroën Typ H

Der Typ H, war ein fester Bestandteil des französischen Straßenbildes und wurde schnell zum Inbegriff eines Lieferwagens. Beim Typ H handelt es sich um den Nachfolger des Citroën TUB, sowie des Typ 32. Erstmals präsentiert wurde der Typ H 1947 im Rahmen des Pariser Autosalons – noch ein Jahr vor dem legendären Citroën 2 CV. Insgesamt wurden mehr als 473.000 Citroën Typ H Lieferwagen produziert, die in verschiedenen Branchen wie Handwerk, Transport und Logistik eingesetzt wurden. Aufgrund seiner Vielseitigkeit, Robustheit aber auch vergleichsweise guten Wendigkeit wurde der Typ H oft auch in städtischen Gebieten genutzt. Der Citroën Typ H hat einen bleibenden Eindruck in der Automobilgeschichte hinterlassen und wird noch heute von Liebhabern auf der ganzen Welt geschätzt. Der Kultstatus des Fahrzeugs wird durch seine Auftritte in Filmen, TV-Shows und der Popkultur weiter gefördert.

Technik und Motorisierungen

In Sachen Technik und Ausstattung war der Citroën Typ H seiner Zeit voraus. Der Wagen verfügte über eine einzigartige und unabhängige Vorderradaufhängung, die dem Fahrzeug eine beispiellose Stabilität verlieh. Der Wagen war außerdem mit einem fortschrittlichen hydraulischen Bremssystem und einer Servolenkung ausgestattet, die ein, der Zeit entsprechend, herausragendes Fahrerlebnis ermöglichten. Sowohl der Motor als auch das Getriebe wurden vom Citroën Traction Avant übernommen, jedoch umgekehrt eingebaut. Der Motor befand sich demnach an der Vorderachse und der Motor drehte sich in die entgegengesetzte Richtung. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften des Citroën Typ H war seine Fähigkeit, schwierige Straßenbedingungen zu bewältigen. Das Fahrzeug verfügt über eine hydropneumatische Federung, die es ihm ermöglicht, auf unebenen Straßen und unebenem Gelände zu fahren. Der Typ H ist ebenso sehr wendig und leicht zu manövrieren, was ihn zu einem beliebten Fahrzeug für die Stadt- und Stadtrandgebiete machte. Der Citroën Typ H wurde mit einer Vielzahl von Motorvarianten angeboten, darunter ein 1,9-Liter-Benzinmotor mit 36 PS, ein 1,6-Liter-Benzinmotor mit 45 PS und ein 1,9-Liter-Dieselmotor mit 50 PS. Später wurde der Typ H mit einem 2,0-Liter-Motor ausgestattet, der bis zu 68 PS leistete und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 118 km/h erreichte. Außerdem war der Typ H mit etlichen Karosserieaufbauten erhältlich. So gab es beispielsweise Typ H Krankenwagen mit einem um 10 cm erhöhten Dach. Solche Ausbauten waren nicht selten. Allein Dacherhöhungen von bis zu 40 cm waren möglich. Genutzt wurden die verschiedensten Varianten des französischen Transporters nicht nur bei Handwerkern und privaten Betrieben, sondern ebenso bei Polizei, Feuerwehr, Post und als Krankenwagen.

Schwächen des Citroën Typ H

Obwohl der Citroën Typ H aufgrund seiner charakteristischen Optik und seines geräumigen Innenraums gelobt wird, hat er wie jedes Fahrzeug seine Schwächen. Eine der größten Schwachstellen des Typ H ist seine mangelnde Sicherheit. Das Fahrzeug wurde in einer Zeit gebaut, in der Sicherheitsstandards noch nicht so streng waren wie heute. So verfügt der Typ H beispielsweise weder über Airbags noch über Sicherheitsgurte. Ein weiteres Problem des Typ H sind seine Mechanik und Elektronik. Das Fahrzeug ist bekannt dafür, dass es häufig zu Ausfällen und Störungen der Elektronik kommt. Insbesondere die Elektrik kann bei älteren Fahrzeugen problematisch sein, da die Verkabelung und die elektronischen Komponenten im Laufe der Jahre veralten und anfällig für Probleme werden können. Auch die Karosserie des Citroën Typ H hat ihre Schwächen. Das Fahrzeug ist anfällig für Rost und Korrosion, insbesondere an den Stellen, an denen sich Schmutz und Feuchtigkeit einfach ansammeln können. Radläufe, Türen und Bodenbleche sollten besonders begutachtet werden. Eine regelmäßige Wartung und eine sorgfältige Pflege helfen, Probleme zu minimieren.

Der Citroën HY

Der Name Citroën HY wird häufig für alle Modelle der Citroën Typ H Serie gebraucht. Dabei ist der HY streng genommen nur ein Modell des Citroën Typ H. Abhängig von der zulässigen Zuladung wurden verschiedene Bezeichnungen für den Typ H verwendet. So gab es den Citroën H, HX, HW, HZ, den 1600 und eben auch den besonders begehrten HY. Dieser wurde 1958 eingeführt und hatte eine Nutzlast von 1500 kg, später 1600 kg. Obwohl der HY als Nutzfahrzeug konzipiert war, hat er inzwischen eine treue Fangemeinde von Liebhabern und Sammlern, die das ungewöhnliche Design und die historische Bedeutung des Fahrzeugs schätzen.

Marktpreise des Citroën Typ H

Die Marktpreise für den Citroën Typ H variieren je nach Modell und Zustand. Im Jahr 2022 wurde ein 1965er Typ H, in einem hervorragenden restaurierten Zustand, bei einer Auktion für $77.000 verkauft. Dies war ein neuer Rekordpreis für einen Typ H und zeigt, dass gut erhaltene Exemplare bei Sammlern sehr gefragt sind. Auch andere Modelle des Typ H erzielen hohe Auktionspreise. Im Jahr 2021 wurde ein 1972er Modell bei einer Auktion für $55.000 verkauft. Ein weiteres Modell aus dem Jahr 1969 wurde für $45.000 versteigert. Ein Citroën Typ H kann also eine wertvolle Investition sein.

Konkurrierende Fahrzeuge

In Bezug auf Wettbewerbsmodelle gibt es ein paar Transporter, die mit dem Citroën Typ H konkurrieren. Eines davon ist der Volkswagen T2, der von 1950 bis 1979 (in Brasilien bis 2013) produziert wurde. Der T2 hat einen enorm kultigen Status und wird nicht nur von Liebhabern geschätzt. Ein weiterer Konkurrent ist der Ford Transit, der seit 1965 produziert wird und seitdem als zuverlässiger und vielseitiger Transporter bekannt ist. Schließlich ist auch der Mercedes-Benz T1 ein Wettbewerber. Dieser wurde von 1977 bis 1995 produziert und hat aufgrund seiner hohen Kompatibilität, Praktikabilität, sowie seiner Historie einen hohen Stellenwert für Sammler. Insgesamt ist und bleibt der Citroën Typ H ein begehrter, vielseitiger Transporter. Hohe Preise bei Auktionen sind für den Franzosen keine Seltenheit mehr. So wird er mit seinem einzigartigen Stil und seiner Geschichte sicherlich auch in Zukunft beliebt bleiben.

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