Beschreibung

  • Originales Farbschema in hellgelb vor ca. 20 Jahren neu lackiert und Interieur in schwarzer Kunstleder/Stoff-Kombination
  • Besitzhistorie vollständig bekannt mit nur vier Eigentümern in Norddeutschland, davon über 30 Jahre beim vorletzten Besitzer
  • Originaler Pflegepass und Bordliteratur sowie umfangreiche Rechnungsdokumentation vorhanden
  • Der Motor wurde nach RS-Spezifikationen von einem anerkannten Motorenspezialisten neu aufgebaut; Technik teilrevidiert
  • Karosserie und Technik bei bekanntem Spezialisten überarbeitet

Der Porsche 911 2.7 Carrera RS wurde 1972 zur Homologation für den Rallye- und Rennsport aufgelegt und entwickelte sich zum Verkaufsaschlager. Statt der erforderlichen 500 Exemplare letztlich 1.580 Fahrzeuge hergestellt, davon 1.308 als komfortoptimierte „Touring“-Version. Heute gehört diese 911-Version zu den legendären und raren Klassiker-Modellen von Porsche. Dieser 911 Carrera RS Touring (Code M472) wurde über das Autohaus Schmidt-Koch in Bremen ausgeliefert und am 11.12.1972 auf ein Unternehmen in Bremen erstzugelassen (Name bekannt). Anhand der Fahrgestellnummer ist es das 104. gebaute Fahrzeug und gehört somit zu den ersten 500 Exemplaren, die für die Homologation gefertigt wurden. Das originale Farbschema war und ist „hellgelb“ (Farbcode 117-8-1) mit Interieur in schwarz, wobei die Recaro Sportsitze in einer Stoff/Kunstleder-Kombination ausgeführt sind. Die Lackierung wurde im Zuge der partiellen Überarbeitung der Karosserie (u.a. Türschweller) Mitte der 1990er Jahre erneuert. Im April 1980 erfolgte der Verkauf an den zweiten Besitzer in Hamburg. Bereits im Mai 1981 wurde der Wagen an die dritten Besitzer, ein Ehepaar im Norden Hamburgs, weitergab. Der alte originale Fahrzeugbrief über diese Eigentümer ist vorhanden. Das Ehepaar behielt den Carrera RS ganze 33 Jahre lang und nutzte den Wagen regelmäßig. Aus dieser Zeit sind zahlreiche Rechnungen zu Service-, Reparatur und Überholungsarbeiten vorhanden. Einige dieser zum Teil umfangreicheren Arbeiten wurden beim bekannten Porsche 911 Spezialisten Ingo Stimming in Schleswig-Holstein ausgeführt. Seit 2014 ist der Carrera RS bei seinem vierten und aktuellen Besitzer in Hamburg. Der Motor wurde im Jahr 2015 beim einem bekannten Motorenspezialisten nach Carrera RS-Spezifikationen mit entsprechender Leistung neu aufgebaut bzw. revidiert. Eine entsprechende Rechnung und Leistungsmessung liegen vor. Im Zuge dessen wurden eine neue Kupplung verbaut und das vorhandene 915-Getriebe überarbeitet. Die Lagerungen, Ölpumpe und die Hauptlager der Kurbelwelle wurden ebenfalls erneuert und die Drosselklappen des Einspritzsystems ersetzt.

Der Porsche 911 wurde 1964 als Nachfolger des 356 vorgestellt. Er wurde dann knapp 10 Jahre als erste Generation – sog. „F-Modell“ oder auch „Urmodell“ – mit zahlreichen Modifikationen in diversen Varianten gebaut bis es 1973 vom gründlich überarbeiteten „G-Modell“ abgelöst wurde. Im Oktober 1972 wurde auf dem Automobilsalon in Paris der heute legendäre Carrera RS 2.7 vorgestellt. RS steht für Rennsport und dieses Modell war eigentlich nur zur Homologation im Rallye- und Motorsport mit einer erforderlichen Stückzahl von 500 gedacht. Gewicht, Motor, Fahrwerk und Aerodynamik werden intensiv für den Motorsporteinsatz optimiert. Ende November sind bereits alle 500 Fahrzeuge verkauft und Porsche beschließt, die Fertigung fortzusetzen. Der luftgekühlte Sechszylinder-Boxermotor mit 2,7 Liter Hubraum (Baumuster 911/83) verfügte über eine mechanische Doppelreihen-Einspritzpumpe und leistet 210 PS. Als erster 911 erhält er wieder die Bezeichnung „Carrera“, die schon zuvor die leistungsstärksten 356-Modelle kennzeichneten. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h war der Carrera RS seiner Zeit das schnellste deutsche Serienfahrzeug und zudem auch der erste Straßensportwagen der Welt mit Bug- und Heckspoiler. Der markante Heckspoiler mit dem Beinamen „Entenbürzel“ verbesserte die Fahrstabilität erheblich. Der spezielle Frontspoiler hatte für den Ölkühler in der Mitte eine Öffnung. Unterschiedlich breite Räder an der Vorder- und Hinterachse sorgten für höhere Kurvengeschwindigkeiten und eine stärkere Bremsleistung. Im Bereich der Hinterachse ist die Karosserie 42 Millimeter breiter. Um das Gewicht für die Homologation zu reduzieren wurden u.a. Dünnbleche, Kunststoffteile und Dünnglasfenster verbaut und auf Dämmung verzichtet. Das Modell wurde in den zwei Versionen „Sport“ und „Touring“ angeboten. Letztere bietet einigen Komfort während das „Sport“ Modell noch konsequenter auf Leichtbau getrimmt ist: Es gibt nur zwei leichte Sitzschalen, es fehlen u.a. Rücksitze, Bodenteppiche, Kleiderhaken und die Armlehnen der Türen, die hintere Stoßstange besteht aus Kunststoff. Der Carrera RS 2.7 verkaufte sich weit über seine Homologationsbestimmung hinaus hervorragend, so dass letztlich 1.580 Exemplare gefertigt werden, davon 1.308 Touring und 200 Sport-Versionen. Im Zuge der gründlichen Überarbeitung des 911ers im Jahr 1973 (sog. „G-Modell“), gab es dann als Top-Version den Carrera, in dem der Motor des 911 Carrera RS noch bis 1974 weiterlebte.

Fahrzeugdetails

Fahrzeugdaten

Marke
Porsche
Modellreihe
911
Modell
911 Carrera RS 2.7 (Touring)
Baureihe
"Urmodell"
Erstzulassung
Nicht angegeben
Baujahr
1972
Tachostand (abgelesen)
89’005 km
Fahrgestellnummer
Nicht angegeben
Motornummer
Nicht angegeben
Getriebenummer
Nicht angegeben
Matching numbers
Nein
Anzahl Besitzer
Nicht angegeben

Technische Details

Karosserieform
Coupé
Leistung (kW/PS)
154/210
Hubraum (cm³)
2687
Zylinder
6
Anzahl Türen
2
Lenkung
Links
Getriebe
Manuell
Gänge
5
Antrieb
Heck
Bremse Front
Scheibe
Bremse Heck
Scheibe
Kraftstoff
Benzin

Individuelle Konfiguration

Außenfarbe
Gelb
Herstellerfarbe
Code 117-8-1
Innenfarbe
Schwarz
Innenmaterial
Kunstleder

Zustand & Zulassung

Zustandskategorie
Restauriert
Gutachten vorhanden
Nicht angegeben
Zugelassen
Fahrbereit

Anfahrt

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